Sonntag, 25. April 2021

Eine Wanderung um Meckenheim

Sonntag vor einer Woche. Ich war bei Meckenheim am Rande der Ville unterwegs. Mit 13/14 Grad war es immer noch vergleichsweise kühl für Mitte April. 


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 16.3 km, 160 Höhenmeter bergauf und bergrunter<

Ich wollte mal gucken, was die Obstbäume so machen. Manche blühten, aber mein Balkon-Apfelbaum ist schon weiter, denn diese blühten dort noch nicht. 


>In der Obstbaum-Landschaft südwestlich von Meckenheim<


Nach einigen Kilometern sah es stark nach Regen aus, aber viel ist nicht gefallen:


Glück gehabt, denn zwischen den Obstbaum-Plantagen sind Unterstände rar. Ich fand dann noch eine Ruine, aber es lohnte sich kaum, mich dort unterzustellen. 

Ich passierte Burg Münchhausen, heute ein Pferdehof: 


Ich nahm dann einen Weg durch Wald nach Adendorf. Im Wald gibt es einige Tümpel: 


Wie geomorphologische Kleinformen entstanden sind, weiß man normalerweise nie sicher, da die Entstehung unterschiedliche Ursachen haben kann. Man muss die Geologie und Historie des Ortes kennen. Hier informiert jedoch eine Tafel über die Entstehung. Adendorf war mal ein Töpferzentrum, denn in der Umgebung stehen Tonvorkommen an. Im 18. Jahrhundert grub man senkrechte Schächte in den Boden, die im Holzverbau gesichert wurden. Erreichte man die Tonschicht, ging es horizontal weiter. Nach Aufgabe der Schächte stürzten die im Laufe der Zeit ein und bildeten Hohlformen an der Oberfläche, in denen sich jetzt Tümpel befinden. Im Grunde nichts Besonderes, aber eben historischer, manueller Bergbau. Erze und Kohle, die oberflächennah anstanden, baute man ähnlich ab. 



>Am Rande von Adendorf gibt es noch ein Wasserschloss, dessen Besuch lohnt. Lecker Karpfen schwimmen im Burggraben.<


Am Forsthaus vorbei ging es zurück nach Meckenheim. 


Meckenheim fällt mir immer wieder auf. Es gibt dort Wohnviertel, planerisch konzipiert für Autofahrer - auffällig deshalb, da es Straßen ohne Fuß- und Radfahrweg gibt. Mal eben zu Fuß dort Einkaufen gehen, ist unmöglich, die Wege sind zu weit. 

Umschlossen von Wohn- und Gewerbegebieten gibt es auch eine große Freifläche für Ackerbau und Obstanbau. Sie ist wertvoll und wird auch rege von Spaziergängern genutzt:


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