Freitag, 26. Mai 2023

Eine Wanderung an der Wupper und tributären Tälern bei Schloss Burg

Der letzte Sonntag war im Wandergebiet ein schöner 23/24-Grad-Tag. Die Tour war vergleichsweise recht ambitioniert, aber es gab viele schattige Waldpassagen.

Startpunkt: S-Bahnhof Solingen-Schaberg.

Endpunkt: S-Bahnhof Remscheid-Güldenwerth.

Zwischen den beiden Bahnstationen liegt die Müngstener Brücke.


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 17.8 km. 420 Höhenmeter bergauf, 370 Höhenmeter bergrunter<

Zunächst ging es an den waldreichen Oberhängen im Tal der Wupper lang. 


>Blick auf die Müngstener Brücke und ins Tal der Wupper. Die Wupper hat sich hier etwa 120 m tief ins Gebirge eingeschnitten. Die Naturschutz-Bemühungen wirken allerdings wenig ambitioniert, nach meinem Eindruck wird hier überall intensiv herkömmliche Forstwirtschaft betrieben.<


Später kam ich nach Burg. Hier thront über dem Wupper- und Eschbachtal Schloss Burg. Auch in den Tälern gibt es Ortsteile, unten nahe der Wupper liegt beispielsweise diese alte Kirche mit ihrem eigentümlichen Kirchhof-Friedhof aus dem 18. Jahrhundert:


>An der Kirche<


Man kann mit einem Sessellift die etwa 100 Höhenmeter vom Wuppertal zum Schloss hoch bewältigen. Ich bin allerdings gegangen, der Weg lohnt, man kommt an alten Gebäuden vorbei:


 Oben hat man einen passablen Blick von Aussichtsterrassen:


Im Schloss selbst war ich nicht. In den 1970er Jahren, erinnere ich mich, haben wir mal einen Familienausflug hierhin gemacht. Seither war ich nicht in Burg oder gar im Schloss. Man kann daran auch erkennen, welche Barrieren Jobtickets und unterschiedliche Tarifgebiete aufbauen. Man fährt dann eben selten in Gebiete, die das Lösen eines zusätzlichen Tickets erfordern - und insbesondere, wenn dies gar nicht barrierefrei einfach möglich ist.  

Davon abgesehen ist Burg auch ein atmosphärisch fragwürdiger Touristenort. Und das Schloss lohnt den Besuch momentan eher nicht, weil es nahezu komplett eingerüstete Baustelle ist.


Nur von dieser hinterwärtigen Seite konnte man ein brauchbares Foto machen.

Im Ort selbst gibt es sehenswerte Fachwerk-Schiefer-Häuser, von denen etliche aufgrund von hotel- oder gastronomischen Einrichtungen seit vielen Jahren von den Tourist*innen profitieren:


Hinter dem Ort ging ich durch das Eschbachtal weiter:


Klar, manchmal sieht man tote Nadelbäume. 

Zur Bahnstation ging es weiter ins Lohbachtal. Über manche Schilder kann man sich schon etwas wundern:


Am Ende der Tour hatte ich noch Schwierigkeiten mit einem kleinen Seitenbachtal-Weg, der nicht gangbar war, da ich am Ende vor verschlossenen Gittertoren stand. Nun ja, der Weg sah schon am Anfang, da kaum zu finden, wenig vertrauenserweckend aus. Ich suchte noch einen Ausweg, kam auf ein schwer einsehbares Betriebsgelände und entschloss mich dann aber doch, besser umzukehren, bevor ein weiteres Problem, beispielsweise ein weiteres geschlossenes Tor, auftaucht. Das Wegproblem hat die Tour 1 km länger gemacht.

Die Bahnen fuhren pünktlich. 

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