Sonntag, 7. Oktober 2018

Walnuss-Wanderung Roisdorf - Impekoven

Am Mittwoch war Feiertag und schönes Wetter. Die Wanderroute befindet sich ungefähr 5 km Luftlinie westlich der City of Bonn und führte hier quer durch diverse Vorgebirgsdörfer, deren umgebende kleinteilig strukturierten Garten- und Ackerbaukulturen ökologisch wertvoll sind. 


>Blumenfelder bei Roisdorf< 



>Bei Alfter gibt es einige tolle Schleichpfade durch die Agrarlandschaft<

Was die Walnüsse angeht: man sieht relativ viele Walnussbäume, aber man ist nicht alleine unterwegs an solchen Tagen und die Chancen stehen feiertags bei schönem Wetter relativ schlecht. Walnüsse kennt nun wirklich jeder, und sie sind eine begehrte Sammelbeute. 


>Walnussbäume bei Birrekoven<


Ich selbst fand nur zwei Walnüsse (aber die Woche ist ja noch nicht vorbei).

Westlich von Oedekoven ging es kurzzeitig auch mal durch Wald:





>Diese Bäume nennt man hier Loogboom, ein mittelalterliches Wort. Es sind Grenzbäume, die man früher absichtlich so gestaltete, damit sich Holzfäller nicht aus Versehen an den Bäumen vergreifen. Später ging man meist dazu über, Steinpfähle als Grenzmarkierung zu setzen.<
  


>Trafostation und Wasserturm von Oedekoven. Gegenüber am Platz fand ein Feuerwehr-Grillfest statt.<



>In Alfter<
 


>Schloss Alfter. Auch an der Allee am linken Bildrand gibt es Walnussbäume - und Spaziergänger, die nach diesen suchten.<



>Mittlerweile geht die Sonne schon relativ früh unter. Treibhäuser im Abendsonnenlicht in Roisdorf.<

14 km war diese schöne Tour lang. 

Der Bahnhof in Roisdorf war Anfangs- und Endpunkt der Tour. 

11 Kommentare:

  1. Interessante Geschichte mit den Grenzbäumen, war mit gänzlich unbekannt.
    Mit einem Walnussbaum hatte ich kein Glück, absichtlich in die Nähe der Terrasse gesetzt weil er Ungeziefer, sprich Mücken, abhalten sollte. Der Erwartungshaltung fühlte er sich nicht gewachsen ;).
    Haselnüsse hatten wir dafür und eine wunderbare *Österreichische Schwarzkiefer* auf unserem Grundstück, somit Eichhörnchen und Buntspechte.
    Jetzt überlege ich wie und wohin mein nächster Weg führt, es soll sonniges Wanderwetter bleiben.
    LG Kelly

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    1. Hätte ich hier einen Garten, würde ich es in jedem Fall mit einem Walnussbaum versuchen. Ob das dann funktioniert, ist natürlich eine ganz andere Frage. Und ob es Walnüsse gibt, ist dann auch noch unsicher. In diesem Leben ist es jedenfalls zu spät dafür, fangen die normalen Walnussbäume doch erst an, mit frühestens 10 Jahren Alter, Früchte zu tragen.

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  2. Der Walnussbaum vor meinem Haus ist fast 70 Jahre alt, er trägt reichlich Nüsse, die aber zu einem großen Teil auch ungenießbar sind. Die guten sind dafür umso besser. Er ist mein ältester Freund, denn er kennt mich seit meiner Geburt. Ob er die Mücken abhält, vermag ich nicht zu sagen, denn er
    war ja schon immer da, seit ich da bin.
    Ein Walnussbaum ist ein echter Schatz, wer ihn sich allerdings quasi mutwillig (d.h. ohne ausreichend großen Garten) zulegt, hat keine Ahnung, was er sich damit einhandelt:
    Arbeit, Arbeit, Arbeit ... Im freien Feld ist ein Walnussbaum am besten aufgehoben.

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    1. Herzlichen Glückwunsch! Ab 60 Jahre Alter soll ja erst die Ernte-Hochphase kommen mit etwa 55 kg Nüssen pro Jahr, habe ich gelesen. Damit kann man schon gut versorgt mit lebensnotwendigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren über den Winter kommen.

      Idealerweise finde ich, dass alles auf dem Boden liegen bleiben kann (wie auf dem Feld oder im Wald eben) und der Ordnungssinn - speziell hierzulande - völlig überzogen und zudem ökologisch bedenklich ist.

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    2. Du kannst alles liegen lassen, wenn du willst, aber nicht auf der Straße und auch im Hof ist es nicht immer schön. Und die Nachbarn sind nicht begeistert, wenn die Blütenstränge (haben die einen Namen?) und Blätter unweigerlich in ihrem Hof landen. Natürlich auch ein paar Nüsse, aber die machen den Unmut nicht wett. Ich habe einen großen verwilderten Garten, aber auch in dem muss ich unheimlich viel tun, ich habe heute mindestens 10 kleine Platanen entfernt sowie mehrere kleine Nussbäume und Eichen, die kann man nicht nach Belieben wachsen lassen, aber die Eichhörnchen verstreuen die Nüsse und Eicheln einfach überall und sie schlagen Wurzeln. Und wenn du mal wie wir den Boden im Keller hast aufreißen müssen, um der Wurzel vom Nussbaum Einhalt zu gebieten, dann wünschst du dir den Baum manchmal eben einfach nur noch weg. Aber er steht unter so einer Art amtlichem Schutz als "zu erhaltender Baum".

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    3. Das ist jetzt Gejammere auf hohem Niveau. Klar, es ist vor allem meist ein Nachbarschaftsproblem. Auch macht ein Garten immer Arbeit, unabhängig von einem Baum. Das merke auch ich schon an meinem kleinen Balkon. Aber die Arbeit fällt aus meiner Sicht nicht jeden Tag, nicht mal jede Woche an. Genieße den Anblick des Baums, die Walnüsse und den Anblick der Eichhörnchen - das Vergnügen hat längst nicht jeder im eigenen Garten!

      PS: kann schon sein, dass man vor allem das liebt, was man selbst nicht hat.

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    4. Ich wollte keinesfalls jammern, nur ein paar Tatsachen festhalten, um insbesondere davor zu warnen, einen Walnussbaum direkt neben die Terrasse zu pflanzen. Der Genuss ist zweifellos gegeben, muss aber eben immer wieder neu erarbeitet und gegen Widrigkeiten erobert werden.

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  3. Ich weiß nicht, ob Sie da schonmal waren, es gibt oben im Kottenforst, an der Schmalen Allee und dort an der Lichtung unweit von Buschhofen, wo der nördliche Verbindungsweg zur Breiten Allee abzweigt, eine Art "Pflanzung" von Nußbäumen. Die stehen da, etwa ein Dutzend, in Reih und Glied recht und links des Weges, inzwischen etwa drei Jahre alt. Jemand muß die mit Bedacht gesetzt haben, nach einem (eichhörncheninduzierten) Zufall sieht mir das nicht aus. Achten Sie mal darauf, wenn Sie da vorbeikommen, das sieht wirklich kurios aus, ist ja mitten im wald, und sonst weit und breit kein erwachsener Walnußbaum zu sehen.

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    1. Das lässt sich für mich jetzt nicht so eindeutig lokalisieren, aber wahrscheinlich kenne ich den Ort nicht. Dass im Rahmen z.B. irgendeiner Landschaftsschutzmaßnahme, auch als Ausgleich für einen Eingriff irgendwo anders, Bäume gepflanzt werden, ist nicht so außergewöhnlich. Wenn man sich auf Walnussbäume verständigt hat, warum nicht? Es kann auch eine gezielt ökologische oder touristische Maßnahme sein, eben für die Eichhörchen oder für die mit Fahrrädern herumfahrenden Familien mit Kindern.

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  4. Was sind das eigentlich für merkwürdig aufgeschichtete Türmchen auf dem einen Foto?
    Brennholz?
    Blumenfelder finde ich immer wieder schön. Sind die für den Verkauf? Hier bei uns kann man sich oft Blumen direkt vom Feld schneiden und zahlt dafür etwas Geld in eine am Rand deponierte Spardose. Dabei ist der Besitzer natürlich auf die Ehrlichkeit der Käufer angewiesen. :-)

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    1. Als Brennholz kann man es auch ansehen, wahrscheinlich ist es aber eher als "Kunst" gedacht.

      Die Blumenfelder sind für den Verkauf, aber dies sind keine Selbstpflückfelder. Das gibt es hier gelegentlich auch, wenn auch eher selten.

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