Mittwoch, 23. Oktober 2019

Pula (II)

Da war ich heute doch noch drin im Amphitheater. Es gibt nämlich noch einen unterirdischen Bereich, wie ich schon in der Schule gelernt habe. Dort wurden u.a. die wilden Tiere gehalten, mit denen die Gladiatoren kämpfen sollten. Eintrittspreis: etwa 7 €.


>Im Amphitheater, Pula<



Zuvor hatte ich allerdings schon einen höheren Eintrittspreis bezahlt, denn ich habe meine Festungserkundung fortgesetzt. Und da gibt es ein gutes Beispiel zur Revitalisierung einer solchen Anlage, nämlich das Aquarium Pula im Fort Verudella:


 12 € Eintritt, aber man bekommt auch etwas geboten. Ich glaube, ich war seit Jahrzehnten in keinem Aquarium mehr.



Fische, Schildkröten, Chamäleons, Krokodile, Seepferdchen, Quallen, Frösche, Krabben etc. gab's zu sehen.



Und es gab auch Informationen, Karten, alte Fotos zur Geschichte der Forts dort zu sehen.

Ich kam mit einem Stadtbus dorthin. Danach wanderte ich weiter zum Fort Bourguignon, teilweise am Meer entlang:



Diese Festung ist verlassen, gesperrt, aber  von aussen gut ansehbar:



Ich ging dann noch weiter zum Fort Stoja, auf einer ins Meer ragenden Halbzunge gelegen: 


>Auf dem Weg nach Fort Stoja< 

 

Dort ist heute ein Campingplatz, der im Oktober praktisch verlassen daliegt. Die Festung ist abgesperrt. Man kann drum herum laufen, sieht aber fast nichts, denn es ist ein einziger zugewucherter Dschungel:



Eine seltsame Atmosphäre verströmt diese Halbinsel. Viele Kiefern, viele Ruinen, beispielsweise auch ein großes Schwimmbad am Meer oder andere, sanatoriumsähnliche Bauwerke:



Mit diesem dritten Place habe ich die Erkundungen der "Festung Pula" dann eingestellt, da ich mit Pula selbst noch nicht fertig war. Aber es gibt da noch andere spannende Orte, die mitten im Wald liegen oder weiter weg schwer erreichbar sind, auch Festungen z.B. auf kleineren Inseln in der Bucht von Pula.

Neben dem Amphitheater war ich noch bei ein paar anderen römischen Ruinen, etwa dem Sergier Triumphbogen oder dem Augustustempel:



Ab und zu gab's Kaffee und Kuchen, zum Ausklang des Abends noch ein Karlovacko-Bier.


>In Pula<



Im Prinzip ist die Reise hiermit zu Ende. 


Der Rückflug muss nur noch klappen. Leider war es ein Tag zu wenig in Pula. Ich hatte mich da etwas verkalkuliert.

(Bilder eingelesen 12/2019)


2 Kommentare:

  1. Beeindruckende Aufnahmen!
    Vom Urtier begonnen, bis zu den Forts, die nicht gepflegt, genützt etc. werden und somit dahindümpeln.
    Die Frage ist immer wieder, woher das Geld nehmen, um dem maroden Charme das Marode zu nehmen und den Verfall zu bremsen. Schade.
    Aufnahme vom Amphitheater tolle Perspektive.

    LG

    AntwortenLöschen
  2. Die alten Forts können bedeutende Biotope sein. Sie halten noch ewig mit ihren 1 m dicken Mauern, Sanierung eilt wohl eher nicht.

    AntwortenLöschen