Mittwoch, 23. Oktober 2019

Die Festung Pula

Punta, Pula, 29 €/Nacht (Studio-Appartement)

Das Ende des Urlaubs nähert sich in großen Schritten. Pula hat einen Airport und ist das Ziel der kleinen Reise.

"Festung Pula" dürfte zumindest dem deutschen Leser auch nicht so viel sagen, ist Pula doch vor allem wegen seines sechstgrößten römischen Amphitheaters bekannt - in der Tat ein imposantes Bauwerk, ich bin schon mehrfach drum herum gegangen:



Nahebei gibt es auf einer Hügelkuppe ein achteckiges venezianisches Fort mit einem eher dürftig ausgestattem Museum: 



Zu sehen am Fort gibt es nicht so viel, aber die Aussicht kann lohnen:



Der Blick in Richtung Bucht und Hafen ist imposanter:




>Blick vom Fort<


Im Jahr 1851 soll Pula 1.100 Einwohner gehabt haben. Zu dieser Zeit wechselte Österreich seinen Hauptkriegsschiffhafen, der nun Pula werden sollte. Bis 1910 stieg die Bevölkerung auf mehr als 58.000 Menschen an (etwas mehr als heute).


Alles was an alten Großbauten neben dem römischen Bauwerken in der Stadt heute steht, verdankt dieser militärischen Entscheidung seine Existenz.




Es entstanden 28 Forts auf den Hügeln der Stadt. Sehr weitläufig aufgestellt, denn die Kanonen schossen immer weiter.

Die österreichische Kriegsschiffflotte war übrigens nicht sehr erfolgreich. Sie lag schon weitgehend darnieder, als am 01.11.1918 zwei italienische Kampfschwimmer manuell mit umgebauten Torpedos das österreichische Schlachtschiff "Viribus Unitis" in Pula versenkten. Denn das Schiff sollte an den neu entstehenden jugoslawischen Staat übergeben werden, und das passte den Italienern gar nicht.

Zwei der Forts habe ich mir heute übrigens schon angeschaut, Monvidal und Giorgio, die nächstgelegenen. 


>Fort Monvidal<

Die Forts fristen in etwa so ein Schattendasein wie die Kölner Fortanlagen. Das eine Fort war ansehbar, aber nicht begehbar, das andere schon, mir aber zu unheimlich für eine genauere Inspektion.



 >Fort Giorgio<
 


Pula hat auch Lokalkolorit, vereinzelt Graffiti an gewerblichen Ruinen oder Katzen.

 
>Graffiti, Katze in Pula<


(Photos eingefügt 12/2019)

2 Kommentare:

  1. Wenn auch die Fortanlagen nicht sooo viel hergeben, so muss man sie doch schon dafür bewundern, dass sie die Zeit überlebt haben. Welche Bauten unserer Zeit werden in 150 Jahren überhaupt noch stehen?
    Lt. Rezensionen im WWW, sind die von Pula leider ungepflegt.
    Die Katze hätt* ich gern ;-)

    LG

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  2. .... KATZE?? Die ist unabhängig und pocht auf ihre Rechte.

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