Sonntag, 29. März 2020

Eine Coronazeit-Wanderung im Kölner Süden

Nun, in Köln darf man noch raus, jedenfalls zu zweit oder als Familie und wenn man gegenüber Anderen mindestens anderthalb Meter Abstand hält. Diese Regelung geht aus meiner Sicht in Ordnung. 

Schönes Wetter am Samstag, und es war mit max. 16 Grad auch recht warm und soll heute viel kälter werden. Daher waren auch viele Menschen irgendwo unterwegs – und haben sich – soweit ich das gesehen habe – an die Regeln gehalten. Sogar Eisdielen hatten auf, wenn man sich auch nicht setzen durfte und Zettel warnten, dass es 200 € kosten könnte, wenn man den Sicherheitsabstand nicht an der Theke oder in der Schlange einhalten würde. Auch das funktionierte. 

Also zu Fuß. Ich ging Richtung Vorgebirgspark. Der Park trennt die Stadtteile Zollstock und Raderberg. Früher war ich dort nie, aber am letzten Wochende war ich dort schon einmal. 


>Die Teichanlage im Park habe ich neu entdeckt. Der Spielplatz unten darf – wie alle Kölner Spielplätze - nicht genutzt werden. Er ist auch vorbildlich leer.< 


In Raderberg gibt es einige neuere Wohnanlagen, wo man relativ exquisit und vermutlich teuer wohnen kann: 


Auf dem unteren Bild sieht man abgesehen von diesem Bauernhof in ungewöhnlich stadtnaher Lage im Hintergrund links das Gebäude des Deutschlandfunks und daneben die Ruine des gerade im Abbruch befindlichen Funkhauses am Raderberggürtel, in dem mal die Deutsche Welle ihren Sitz hatte: 


Mit 138 m Höhe war es einmal eines der höchsten Häuser Kölns und hat offensichtlich nicht allzu lange (Richtfest: 1977) gehalten. Es war total asbestverseucht. 

Ich ging dann randlich durch den Fritz-Encke-Volkspark im Stadtteil Raderthal, der zur historischen Gartenarchitektur Kölns gehört und 1922-26 entstand: 


In den letzten Jahrzehnten bin ich dort bestimmt nicht gewesen. Am Rande des Parks gibt es auch eine Kleingartenanlage, sogar mit Taubenställen: 


Im weiteren Verlauf der Wanderung ging ich auch durch den Südpark im Stadtteil Marienburg. In diesem Park war ich vermutlich auch noch nie: 


Marienburg gehört zu den nobleren Stadtvierteln Kölns. Es gibt dort so einige tolle Villen und Häuser mit reizvollen Straßen, und man sieht relativ häufig auch die gerade blühenden Magnolienbäume: 






Durch Bayenthal und die Kölner Südstadt ging ich dann wieder nach Hause. Ich kaufte mir noch ein Malaga-Amarena-Eis in der Ubierring-Eisdiele. 

Die Tour war etwa 11.2 km lang, sagt meine Schrittzähler-App. 

4 Kommentare:

  1. Auf eine ähnliche Strecke hoffe ich auch heute zu kommen...
    Für *Lage, Lage, Lage* ist die Gegend reizvoll, nur ob es postmodern oder groß und gemütlich mit viel Rasenpflege wird ist dann die individuelle Entscheidung.
    Gefallen würde mir beides :).
    Die Riesenvillen gibt es auch als WG in Bremen, ersichtlich an diversen Klingeln.
    Liebe Grüße und hab eine gute Zeit!
    Kelly

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  2. Lieber Lutz, vielen Dank für Deine interessanten Einblicke aus Köln. Auch mir sind die Ecken sehr unbekannt und es ist ja immer interessant, was man auch in der Nähe so entdecken kann.
    Weiterhin viel Spaß beim Erkunden!

    LG joos

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  3. Wundervolle Magnolienpracht und eine schöne Wanderung.

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  4. Sehr interessant, mal etwas über Köln zu erfahren. Einblicke, die ich auch nicht bekäme, wenn ich nach Köln in den Urlaub fahren würde.
    Das werde ich vielleicht noch mal machen. Städtereise nach Kölle, aber nicht in der Karnevalszeit.
    Du hast ein gutes Auge für Fotomotive ...

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