Mittwoch, 27. Mai 2020

Börde-Ville-Wanderung Rheinbach – Flerzheim – Witterschlick

Am letzten Sonntag war es zwar nicht kalt (um 17 Grad), aber sehr wolkig und mitunter auch windig. Ich fuhr mit der Bahn nach Rheinbach und ging erst mal über die Felder nach Flerzheim. Getreide-, Rüben- und Maisfelder, auch einige wenige Obstbaum- und Straßenbaum-Felder kann man dort sehen. 




>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 13,5 km. Die Höhendifferenzen waren gering (< 200 Höhenmeter).<

Durch Flerzheim fließt der Swistbach, aber ich durchquerte dieses Dorf nur, ohne viel zu sehen: 



Danach ging es wieder über die Felder, auf denen auch ein paar Tiere (Pferde, Damwild) zu sehen waren. 



>Pferde und Blick zurück auf die Kirche von Flerzheim<


Nördlich von Flerzheim liegt die etwa einen Quadratkilometer große Flerzheimer Kiesgrube, die in Teilen Naturschutzgebiet, aber in anderen Teilen auch noch in Betrieb ist. An der Grube ging ich entlang. Besonders am Nordwestrand sind gute Einblicke in das gesperrte Gelände möglich. 




>Quarzsand-Kiesgrube Flerzheim<


In dieser Gegend gibt es im Untergrund wertvolle Quarzsande oder auch Tone aus dem Tertiär, die eine hohe Reinheit haben und entsprechend wertvoll sind. Die Gegend hier ist traditionelles Konfliktgebiet zwischen Rohstoffabbau einerseits und Naturschutzbelangen andererseits, da auch die Wälder des Kottenforstes einen hohen (ökologischen) Wert besitzen. 



>Agrarlandschaft nördlich Flerzheim<

Nicht viel weiter nördlich kommt die nächste große Quarzsand-Grube, die sich als ein großer, tiefer See mit zum Teil steilen Wänden darstellt. Auch diese Grube ist noch in Betrieb, es gibt Schwimmbagger sowie Sortier- und Klassieranlagen und ein benachbartes Baustoffwerk. 



Auch hier sind Einblicke vor allem am Nordost-Rand der Grube möglich. 



In Richtung Witterschlick gibt es weitere Gruben und Halden. Die Passierbarkeit dieser Wege habe ich bis heute noch nicht erforscht. 



>Baustoffwerk nordwestlich Volmershoven<

Die App „OsmAnd“ zeigt zwar Wege, aber das bedeutet nicht zwingend, dass sie faktisch wirklich begehbar sind und nicht an irgendwelchen Firmenzäunen enden. Begehbar ist in jedem Fall der Lüsbacher Weg, der nördlich an diesem Gelände vorbei führt. Nach den Satellitenbilder zu urteilen, könnte auch noch ein südlicher Weg passierbar sein. 



>Mittlerweile sensibilisiert, sah ich westlich von Witterschlick auch wieder Waldschäden<

In Witterschlick nahm ich die Bahn über Bonn zurück nach Köln.

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