Freitag, 1. Mai 2020

Eifel-Wanderung Urft – Weyer – Nettersheim

Der letzte Sonntag war sehr sonnig, weshalb ich auf meiner 20.8 km langen Wanderung zeitweise auch kurzärmelig unterwegs war. Bei den bestenfalls wohl 17 Grad im Schatten und manchmal Wind war das aber wohl zu kühl. In dieser Woche plagt mich daher wieder ein leicht schnupfiger Virus, den ich nicht als Corona-Virus identifiziert habe. 


>Wanderroute, aufgezeichnet mittels komoot-App. 380 Höhenmeter hoch und 320 Höhenmeter runter waren auf der Strecke zu bewältigen. Aber das ist noch moderat.<

Apropos Corona, der Zug in die Eifel ließ gerade noch genug Raum, um den Nachbarsitz freizuhalten. Einige mussten zeitweise stehen, eine Maske hatten alle auf. Im Sprachgebrauch der Politik hat der Tourist natürlich selber Schuld, soll er doch nicht mit der Bahn lustwandeln fahren. Das gefällt auch der Bahn, dünnte sie doch deshalb den Fahrtakt in die Eifel auf einen 2-Stunden-Rhythmus aus. Auf Plakaten auf den Bahnsteigen heißt es erläuternd zur Corona-Krise, man solle doch den nächsten Zug nehmen, wenn die Bahn zu voll sei. 

Urft im gleichnamigen Urfttal ist ein beliebtes Ziel, um eine Wanderung zu starten – auch, weil dieser Ort ziemlich genau nach einer Stunde mit der Bahn zu erreichen ist. Der kleine Ort selbst hat ein paar historische Gebäude, zu denen die Wassermühle und die Burg Dalbenden gehören: 


>Urfter Mühle<




>Burg Dalbenden<

Ich nahm einen Weg nach Nordosten aus dem Urfttal raus. Man kommt hier auf eine leicht gewellte Kalkstein-Hochfläche mit kleinen, aufgesetzten Kalkkuppen und weitgestreut liegenden Höfen. 


>Landschaft im Umfeld der Kartsteinhöhe<




>Raps gibt es auf der Kalksteinhochfläche kaum. Stattdessen blüht der Löwenzahn gelb.<

Dieses Gebiet ist an sich sehr schön, nur wird es – wie in Deutschland üblich – von einer Land- und einer Bundesstraße zerschnitten. Auch gilt die Landwirtschaft hier trotz Extensivierung immer noch als zu intensiv, um dem Naturschutz eine größere Chance zu geben. 

Ich ging über die Hochfläche nach Weyer. Dort entdeckte ich immerhin eine versteckte, aufgegebene Trafostation: 


Um den Katzenberg herumlaufend, setzt sich südöstlich von Weyer die Kalkhochfläche fort: 


>Auf der Kalkhochfläche südöstlich von Weyer<


Ich nahm Kurs auf Zingsheim, dessen Kirche etwa auf 545 m NN liegt: 


>Zingsheim und Flieder dort<


Von Zingsheim kann man über den Achelberg nach Nettersheim gehen und dort auf die Bahn warten. Das Timing dieser Tour war recht gut, ich musste nur ca. 15 Minuten auf den Zug warten.

1 Kommentar:

  1. Moin Lutz,
    die Sonne täuschte Wärme vor, hier war der Wind (vor allem der Fahrtwind) recht frisch und einige Nieser waren fällig :).
    Eine liebliche Landschaft zum Wandern, ein gutes Auge für besondere Gebäude, das Fliederfoto lädt zum Inhalieren ein ;). Leider hab ich hier vor Ort noch kaum Weidevieh gesehen, Milchkühe erwarte ich überhaupt nicht. In den Hammewiesen gibt es mehrere Großbetriebe mit Grünland für den täglichen Kuhaustrieb, dort sollte ich mal vorbeifahren...
    Weiterhin viel Freude an den Touren und bleib gesund!

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