Samstag, 13. Juni 2020

Wanderung Baldeneysee

Am letzten Sonntag war ich erstmals am Baldeneysee. Er gilt als so eine Art „Ostsee des Ruhrgebiets“. Auf Essener Stadtgebiet gelegen, ist es hier sehr touristisch, aber gleichwohl gibt es dennoch schöne Wege am See und durch den umgebenden Wald. Außerdem war es mit 17/18 Grad und vielen Wolken kein Tag, der die Massen anlockte – man sieht es es an den großen, weitgehend leeren Parkplätzen. 

Ausgangspunkt der Wanderung war Essen-Werden: 




>Wanderroute, 13.3 km, aufgezeichnet mit der App "Komoot". Höhenmeter der Tour: < 200 m hoch und runter.<

Man kann von Köln ohne Umsteigen in knapp anderthalb Stunden mit der S-Bahn nach Essen-Werden fahren. Dieser Stadtteil überraschte mich mit alter Bausubstanz, war es doch mal eine selbständige Abtei-Stadt. 



Es lohnt, durch die Altstadt zu spazieren, wo es noch so manche Kirche und viele gründerzeitliche Gebäude gibt. 




>Sowohl das Kloster als auch die „Weiße Mühle“ werden heute von der Folkwang-Kunsthochschule genutzt.< 



Ich ging dann über das Ruhrstauwehr, dessen Fertigstellung 1933 letztlich zur Entstehung des Baldeneysees führte. 



Dann ging es etwas am See lang, vorbei an Sportplätzen und Bootshäfen. 



Ich nahm einen Weg bergauf zur „Villa Hügel“, aber die Lokalität incl. Park war geschlossen. Ein anderer Weg bergauf durch Wald führte mich bald zur Burgruine „Neue Isenburg“. Viel mehr als Grundgemäuer und einige Mauern sind nicht vorhanden, aber man hat hier einen der besten und höchstgelegenen Aussichtspunkte auf den Baldeneysee: 



Durch Alt- und Tot-Buchenwald ging es wieder runter zum See. 



Am Ufer kann man schön lang wandern. Den Zechenturm der Carl-Funke-Zeche habe ich als nächstes mitgenommen. Unweit entfernt liegt ein Cafe Extrablatt schön am See: 



Man kommt danach durch ein größeres, sehenswertes Naturschutzgebiet. Reiher, Kormorane und andere Vögel kann man dort sehen, wobei ich noch anmerken kann, schon vom Zug aus auf einer Ruhrwiese nahe Werden 3 Störche gesehen zu haben. 




>Im Naturschutzgebiet am Baldeneysee bei Heisingen<



Über eine Brücke kommt man am oberen Ende des Sees nach Essen-Kupferdreh. Ursprünglich war mein Plan, hier um den See herumzugehen, aber da ich schon 13 km gelaufen war, hatte ich keine Lust, noch mal eine wahrscheinlich ähnlich lange Strecke zu gehen. 

Die Rückfahrt nach Köln gestaltete sich umständlich, da ich nach Essen Hbf. musste, die S-Bahn-Fahrt wegen einer Baustelle vorzeitig endete und ich dann noch einen Bus-Ersatzverkehr in Anspruch nehmen musste. So etwas dauert! 

Eine See-Süd-Route kann ich hier bestimmt auch noch mal machen.

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