Montag, 7. Januar 2019

Mit dem Schiff nach Fuerteventura

Puerto del Rosario, Fuerteventura. Cataluna 6. 32 €/Nacht. Doppelzimmer mit Bad. 

Nach 5 Nächten in den Schlafräumen des "Club" ist ein Einzelzimmer auch mal wieder nicht schlecht. Man arrangiert sich allerdings schnell mit den beengten Verhältnissen zu viert in einem 10-qm-Raum mit zwei Etagen-Betten. Es gab mehrere solcher Räume, gruppiert um einen offenen Innenhof:




Bei solchen Quartieren empfiehlt es sich, mit "Lärmminderungsgeräten" ausgestattet zu sein, denn die größte Schnarchnase der Insel befindet sich wahrscheinlich ebenfalls in "deinem" Raum (genauso wie vielleicht das schönste Inselmädchen).

Aber es ist interessant, sozusagen ein sozial-familiäres Experiment und es ist sehr international an solchen Orten. Und man kann eben auch schnell neue Leute kennen lernen.

Cataluna 6 ist das genaue Gegenteil, kein Hostel, kein Hotel, einfach eine Unterkunft ohne Rezeption:



Die Schlüsselübergabe musste ich telefonisch vereinbaren.

Die Schiffsfahrt "Playa Blanca - Corralejo" dauerte 50 min. und kostete mit dem gewählten Schiff 15 €.



Es kann auch doppelt so teuer sein, aber dieses Schiff war nunmal dort. Der Horizont kippte schon mal um einen Meter weg, wer empfindlich ist, sollte wohl ein größeres Schiff nehmen.



>Playa Blanca, Lanzarote<

Ansonsten gab es aber ein schönes Sonnendeck, auf dem man die Fahrt genießen konnte.



Weder Corralejo noch die Inselhauptstadt Puerto del Rosario scheinen mir der wirklich große "Wurf" zu sein (verglichen mit Arrecife).



>Ankunft in Corralejo, Fuerteventura<



Corralejo ist allerdings infrastrukturell der wahrscheinlich am besten ausgestattete Ort auf Fuerteventura. Es gibt viel Gastronomie und viel Strand.



Nachdem ich durch Corralejo und zum Teil auch am Strand entlang gelaufen bin, nahm ich einen Bus nach Puerto del Rosario. Es ist mehr Hafenstadt als Strandbad. Das große Kreuzfahrtschiff fiel mir dort natürlich direkt auf.



Auffällig in Puerto del Rosario sind Hauswand-Graffiti:



>Graffiti<



Wenn man vom Hafen aus weiter geht, kommt man auch zum Stadtstrand, der allerdings nicht mit jenem in Arrecife konkurrieren kann. 

Ich kam dann zu alten historischen Kalkbrennöfen, von denen noch mehrere auf Fuerteventura erhalten sind:



Wahrscheinlich bleibe ich auf Fuerteventura nur die hier in Puerto del Rosario gebuchten vier Nächte. Aber ich sollte vielleicht sowieso erst meinen Schnupfen auskurieren.

5 Kommentare:

  1. Wer dem Schneechaos hier bei uns ( 4 Meter auf den Bergen ) entgehen will, der ist auf dem Kreuzfahrtschiff besser unterwegs.
    Das 1. Graffiti finde ich toll als Überleitung zur realen Straße. Viiiiel besser als graue Wände.
    Ein 10 m2 Raum für 4 Personen, das klingt ja schon nach japanischen Verhältnissen - grusel.

    LG

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  2. Tolle Graffiti.
    Ich bin absolut kein Fan von solchen Kreuzfahrtschiffen, obwohl ja gerade hier im Norden eine ganze Region von dem Bau solcher Schiffe lebt. Kann mir nicht vorstellen, damit eine Woche oder länger unterwegs zu sein. Aber jedem das seine.

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  3. ... aber irgendwie ist es wohl "in"?

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    1. Das Gefühl habe ich auch. In meinem Bekanntenkreis machen mehrere Leute darauf Urlaub. Mag auch daran liegen, das die Preise nicht mehr so hoch sind, wie früher. Wenn man klug bucht, spart man wohl einiges, habe ich mir sagen lassen.
      Ist trotzdem nicht mein Fall. Mir ist das zu vorgegeben. Wir wollen morgens selber entscheiden, was wir an dem Tag machen und auch nicht so viele Menschen um uns haben, die uns beäugen, ob wir wohl passend gekleidet sind, wenn wir in den Speisesaal kommen. ;-)
      Grüßli

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  4. .... muss man denn heute dort noch "passend" gekleidet sein? Die großen Schiffe sind "Kleinstädte" und vermutlich bewegt man sich dort auch wie in Kleinstädten zu Rummelzeiten?

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