Freitag, 17. Mai 2019

Wanderung Nemmenich – Schwerfen – Satzvey

Am letzten Sonntag war es zwar heiter bis wolkig, aber nicht gerade übermäßig warm mit etwa 10 Grad Maximum im Schatten. Ich fuhr in die Börde nach Nemmenich (A), einem Dorf unweit von Zülpich und ging nach Satzvey (B): 



>20.8 km ist die Strecke lt. Komoot lang. Es ging nur moderat hoch und runter, insgesamt 250 Höhenmeter hoch, 200 Höhenmeter runter.< 

Auf der Route liegen eine ganze Reihe von Schlössern und Herrensitzen, von den ich hier stellvertretend nur „Haus Dürffenthal“ zeigen möchte: 



Von dort ging ich durch Ülpenich, über den Schievelsberg, durch Linzenich und Sinzenich. Am Rande von Sinzenich gibt eine Papierfabrik. 


 >Sinzenich und die Papierfabrik<


Geruchsimmissionen waren noch einige 100 m entfernt deutlich zu riechen. 

Danach kam ich durch Schwerfen: 



Über die Felder ging es durch Virnich nach Firmenich. Unverbaute Felder sieht man hier noch: 



Südöstlich von Firmenich gibt es eine weithin sichtbare Fabrik, die sich mittlerweile als Lost Place entpuppte: 



In der Nähe war ich zuletzt in 2011 – und nur deshalb weiss ich auch, dass es mal ein Standort der Firma „Dalmond Feuerfest Siegburg“ war; denn damals war die Fabrik noch aktiv und ich konnte das Firmenschild photographieren. Es wurden vermutlich mineralische Rohstoffe zu speziellen Pulvern verarbeitet, um Wände, Ofenkammern und Ähnliches damit feuerfest zu machen. 

Heute ist die noch relativ gut erhaltene, riesige Ruine „einfach“ begehbar, aber leider nahezu komplett ausgeschlachtet. 


>In der Fabrik<




Vorsicht ist geboten, etwas unheimlich sind solche Orte auch. Ich hab' mich so erschreckt, weil plötzlich irgendwo im Innern des Komplexes mein Smartphone losbrüllte, es hätte das GPS-Signal verloren! 

Zur Fabrik gehört auch noch etwas abseits gelegen eine Backstein-Kapelle und näher dran eine sehenswerte Trafostation: 



Irgendwann werden sie die Fabrik „platt machen“, da bin ich mir ziemlich sicher in NRW – und mit ihr vermutlich auch die schützenswerte Trafostation. 

Ich ging dann durch Satzvey mit seinen Fachwerkhäusern zum Bahnhof. 


40 min. musste ich auf den Zug warten. Der Bahnhof hat zwar auch einen kleinen Wartesaal, warm war es dort aber auch nicht.

1 Kommentar:

  1. Was fasziniert "uns" an Lost Places? Auch ich will unbedingt in derartigen Gebäuden herumwandern, aber vielfach ist es nicht möglich, weil irgendwo abgesperrt.
    Na ja, so erhaltenswert ist diese Fabrik sicher nicht, da wären Bäume und Wiesen sicher schöner.
    Das Rot/Weiße Haus finde ich in seinem Um-und Zubau gelungen - ob stilistisch wirklich perfekt - egal - es gefällt mir. Da würd' ich gern drinnen wohnen, wenn's bei mir um die Ecke stehen könnte.

    LG


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