Sonntag, 13. Oktober 2019

Ljubljana - mit dem Zug nach Slowenien

Simple Hostel, Ljubljana, 33 €/Nacht (Zweibettzimmer mit Waschbecken und Gemeinschaftsbad)

Morgens lief ich noch ein bisschen durch Zagreb, schaute einige Prachtbauten in der Unterstadt an und lief durch den Botanischen Garten.

Dann kaufte ich das Zugticket, checkte aus, trank noch zwei leckere Kaffees nahe dem Bahnhof und fuhr die gut zweieinhalb Stunden nach Ljubljana. Das ist eine schöne Strecke, die durch das Save-Tal führt. Es ist ungefähr wie das Ahrtal "in groß", mit gelegentlich einer Burg oder Kirche, einem Dorf oder Zementwerk als Eyecandy. Ansonsten sehr viel Wald, höhere Berge.

Ljubljana, dt. Laibach, kannte ich eigentlich bisher nur als düstere slowenische Industrial-Band. Etwa 285.000 Einwohner hat die Stadt.

Vom Bahnhof zur Unterkunft waren es vielleicht 1,5 km zu laufen - und es war in erster Linie ein Wohnviertel am äußeren Rande des Zentrums.


Von dort ging ich danach runter zum Fluss, der Ljubljanica heißt. Am Fluss entlang stehen Krankenhäuser, Fabrikruinen, und es  gibt eine alte Staustufe im Fluss, bevor man ins eigentliche Zentrum gelangt.


Der Kern der City ist bogenförmig um einen Berg herumgebaut, auf dem oben ein Schloss thront.


Es gibt eine ganze Reihe Fußgängerbrücken über den Fluss, der über eine längere Strecke mit gastronomischen Einrichtungen gesäumt ist.


>Am Fluss<



Für 9 € bin ich mit so einer kleinen Bergbahnkabine  - zum Schloss hochgefahren - dem spätnachmittaglichen Licht wegen musste das nun direkt sein. Oben, viele Tourist_innen, auch Aussicht.


>Blick vom Schloss. Die Berge im Hintergrund sind die weitgehend noch zu Slowenien gehörenden Kamniker Alpen, die über 2.500 m hoch ragen.<

Authentisch sieht die Burg eher von unten aus, während auf der Burg selbst ziemlich viel den touristischen und gastronomischen Belangen geopfert wurde. Nun ja, kann man mal machen, es gibt immerhin noch den Blick auf die Stadt und hohe Berge im Hintergrund.

Später suchte ich unten noch etwas zu essen. Ich fand einen kleinen Laden, der typisch slowenische Gerichte anbot.



Ich orderte eine Suppe, dann Krainer Wurst mit Brötchen, Senf, Meerrettich und ein Bier.

-----------------------------

Am nächsten Tag spazierte ich nur so durch die Stadt. 


>Brückenkunst mit Liebesschlössern<

Ich hatte verschlafen (in der Tat den Wecker nicht gehört, was mir zu denken gibt), und dann war es eben zu spät, um noch etwas zu unternehmen. 


>City-Motive<


Ich war auch nochmals am Schloss, bin aber diesmal zu Fuss hochgegangen - ein schöner Waldpfad übrigens, mit ganz anderen Ausblicken:


Dieses alte E-Werk entdeckte ich auch noch:


Im Ergebnis ist Zagreb aber mindestens genauso interessant wie Ljubljana.

2 Kommentare:

  1. Ljubljana gefällt mir recht gut, zumal mir a) der direkte Vergleich zu Zagreb fehlt, aber im Vergleich zu Graz, sich das Leben in der Innenstadt vielfach am Fluss abspielt und auch größere, freie Flächen vorhanden sind, die genützt werden können . Nicht Spielplätze meine ich, sondern weitläufige Plätze ohne Verkehr.
    LG

    AntwortenLöschen
  2. ... man kann jedenfalls ganz gut spazieren gehen dort.

    AntwortenLöschen