Freitag, 24. Januar 2020

Eine Wanderung um Brühl

Wenn man zu spät aus dem Bett kommt, muss das Ziel einer Wanderung in der Nähe liegen. Nach Brühl kommt man vom Bahnhof Köln-Süd mit dem Zug in 8 Minuten. An dem Bahnhof bin ich nach meiner Erinnerung noch nie ausgestiegen, weil ich nach Brühl üblicherweise mit der Straßenbahn fahre. Aber der Bahnhof liegt gut, man ist sozusagen direkt an der UNESCO-Weltkulturstätte Schloss Augustusburg und Schloss Falkenlust. 


>Wanderroute, aufgezeichnet mit Komoot, 15.4 km< 

Ich wanderte zunächst am Rokoko-Schloss Augustusburg vorbei. 


Die Parkanlagen waren nicht mein Ziel, da diese aus meiner Sicht im Winter eher uninteressant sind. 

Ich ging dann durch die Stadt, beispielsweise auch über den alten, aufgegebenen Friedhof von Brühl und vorbei an etlichen alten Großvillen. 



Mein Ziel war dann der alte, viereckige Wasserturm, der 1951 fertiggestellt wurde und in den unteren Etagen auch Wohnungen beherbergt. 


Dort war ich schon mal, genauso wie am Pingsdorfer See, den ich danach teilweise umrundete. 


Dieser See entstand ab 1954 in einem ehemaligen Braunkohlenloch durch Grundwasseranstieg. 

Durch ein Naturschutzgebiet mit altem Eichenbestand (Schnorrenberg) ging ich runter nach Badorf und dann wieder in Richtung Schloss. 


 >Naturschutzgebiet Schnorrenberg<


Ich folgte der Außenmauer des Parkgeländes und ging dann durch eine Allee zum Schloss Falkenlust. 


 >Außenmauer Park Schloss Augustusburg und Schloss Falkenlust (unten)<


Danach kam ich noch an zwei stattlichen Höfen vorbei und näherte mich von der anderen Seite wieder dem Bahnhof Brühl. 


>Palmersdorfer Hof<

Es war relativ kalt auf dieser Tour, ca. 4 – 6 Grad. Am Ende der Tour schwächelte mein Smartphone, anscheinend wegen Unterkühlung, denn im Zug arbeitete es bald wieder ordentlich. Da versagte deshalb auch die GPS-Aufzeichnung der letzten 150 m der Tour. Maßstabsbedingt fällt das auf der Karte natürlich nicht auf.

7 Kommentare:

  1. Auf einer relativ kurzen Strecke sehr viel sehenswertes!
    Gute Informationen, ich werde nun diese Suchmaschine bemühen nach dem eindrucksvollem Hof...
    LG Kelly

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  2. Du lässt dich wohl nicht unterkriegen. 4 - 6 Grad klingt nicht nach idealem Wanderwetter. Wenns wenigstens trocken und klare Luft ist, geht es. Aber auf den Fotos sieht es schon auch etwas diesig aus.
    Ein beeindruckendes Schloß Augustusburg. Davon habe ich noch nie etwas gehört. Ist das bewohnt?
    Ist der Friedhof wirklich aufgegeben? Das wundert mich etwas. Zumindestens bei uns werden alle erweitert oder neue angelegt, weil kein Platz mehr ist. Oder gibt es dazu einen besonderen Hintergrund?
    Die Unterkühlung war vielleicht nur eine schlechte Internetverbindung. Bei uns auf dem Land Standart. ;-)
    Liebe Grüße zum Wochenende

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  3. Als ideales Wanderwetter sehe ich diese Temperaturen auch nicht an.

    Die Schlösser sind Museen. Es gibt dort auch Schlosskonzerte (im Januar läuft allerdings gar nichts und auch die Museen sind zu).

    Der Friedhof war zu klein und schon 1911 voll. In den 70er Jahren wurde er zu einem Park umgewandelt. Es gibt dort nur noch etwa 10 alte Grabsteine zu sehen.

    Abgesehen davon, dass ich gar nicht im Internet war, ruckelte das Smartphone nur noch und war am Ende auf dem Bahnsteig auf einen schwarzen Bildschirm "eingefroren".

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    1. Muss man denn für Komoot keine Internetverbindung haben?
      Also ich frage jetzt ganz ernsthaft ...

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    2. Nein. Komoot arbeitet offline mit Karten, die man zuvor auf das Smartphone geladen hat. Die Route wird dann aus GPS-Satellitensignalen zur Positionsbestimmung aufgezeichnet, die jedes (neuere) Smartphone empfangen kann. Das sind Radio-Signale. Ich bin nicht 100-prozentig sicher, aber glaube, dass die GPS-Signale auch bei ausgeschaltetem Smartphone empfangen und - jedenfalls von der Komoot-App - auch gespeichert werden, sonst könnte Komoot ja nicht die bereits gelaufene Route korrekt anzeigen, wenn ich das Smartphone anmache.

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    3. Aah, danke. Ich lerne immer wieder etwas dazu.

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