Freitag, 1. Januar 2021

Filmkonserve: Luchino Visconti's „Der Leopard“

Während die Nachbearbeitung der meisten Sizilien-Beiträge meines letzten Urlaubs immer noch auf sich warten läßt, habe ich mal wieder diesen alten 3-stündigen Sizilien-Film aus dem Jahr 1963 angeschaut- - ein Must-see für Sizilien-Reisende. Tja, hätte ich meine Film-Datenbank nach Handlungsorten durchsucht, hätte ich den Film vor meinem Urlaub gucken können. Das wäre besser gewesen, habe ich doch erhebliche Zeit damit zugebracht, mehr oder weniger verfallene Paläste anzuschauen. 

Der Film ist ein monumentales, mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnetes Epos, das Visconti auf Grundlage eines 1958 posthum erschienenen Romans des vorletzten Fürsten Giuseppe Tomasi di Lampedusa inszenierte. 

Der Film spielt um 1860. Das ist das Jahr, als Garibaldi Sizilien eroberte und den Bourbonen entriss. Diese Revolution – das zeigt der Film eindrücklich – änderte an den feudalen Strukturen in Sizilien zunächst nichts. Ein Großteil des Films führt dekadente bombastische Feste in den Schlössern der Adligen vor, zu denen am Ende auch die neuen Machthaber eingeladen waren (natürlich nur die höheren Offiziere). Der Fürst von Salina, von Burt Lancaster gespielt, ahnt jedoch, dass er, der Adel, ihre Art zu leben und die verbündete Kirche dem Untergang geweiht sind. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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