Montag, 12. April 2021

Filmkonserve: David Lynch's „The Straight Story“

Diesen Film von 1999 sah ich nunmehr nach 12/13 Jahren auch zum dritten Mal wieder. Anders als in seinen anderen bekannten Werken erzählt der Regisseur hier ohne Phantastik-Elemente von einer langen Reise, die ein Opa auf seinem Rasenmäher mit Anhänger absolviert, um seinen Bruder im benachbarten US-Bundesstaat Wisconsin zu besuchen. Die Geschichte ist demnach eher kauzig angelegt. 

Abgesehen davon, dass der Rasenmäher beim ersten Versuch bereits nach ungefähr 5 km verreckt und er dann zunächst ein neues altes Modell kaufen muss, bleibt es nicht bei dieser einen Panne. Das Gefährt ist langsam, und die Reise dauert so Wochen. Oft übernachtet der Mann in der Pampa, macht sich sein Feuerchen, schläft im Anhänger. 

Es bleibt auch nicht aus, dass er diverse flüchtige Bekanntschaften macht. Als der Rasenmäher mal wieder einen größeren Schaden hat, wird er von einem Mann auch in eine Kneipe eingeladen, kann dort seine dunklen belastenden Erinnerungen aus der Kriegszeit in Europa teilen. 

Dieser Film ist vielleicht nicht der ganz große Wurf, aber er hat viel mit Entschleunigung zu tun und passt gut in unsere Zeit. In jedem Fall ist es auch keine Reise nach Schema F, die hier realisiert wird. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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