Vor einer Woche. Schönes Wetter, aber nur ein 12-Grad-Tag. Ich fuhr mit der S-Bahn nach Kerpen-Horrem. Um Kerpen herum kann man ganz gut wandern. Von Horrem ging ich zur Kleinen Erft.
Erft, Kleine Erft, Große Erft und Kölner Randkanal liegen dort nah beieinander und bilden ein wasserreiches, interessantes Naturschutzgebiet mit altem Eichenlaubwald und Wiesen.
Wenn man den richtigen Weg nimmt, kann man zum Schloss Lörsfeld gelangen. Nahebei liegt eine Wildbrücke, die über die Autobahn führt:
Das Schloss ist eine relativ imposante Anlage mit großem umgebenden Park:
Dort gibt es „edlere“ Gastronomie, die sogar geöffnet war. Sie bieten spezielle Events an, beispielsweise Wohnmobil-Brunch. Danach ging ich durch Kerpen, nahm aber nicht den Weg durch die Kerncity.
Östlich von Kerpen gibt es ein weiteres ansehnliches Naturschutzgebiet an der Erft. Auch hier gibt es alte Eichen:
Danach ging ich weiter zum Marienfeld. Das ist rekultivierte Fläche des ehemaligen Tagebaus Frechen, flächenhaft weite Agrarlandschaft, die von Süden her aber zunehmend von einem Gewerbegebiet aufgefressen wird.
Auf dem Marienfeld liegt auch der Papsthügel. Dort war der zentrale Versammlungsort des 20. Weltjugendtages im August 2005.
Tafeln erinnern daran, dass hier 800.000 Jugendliche ein Nachtgebet mit dem Papst feierten und dort auch übernachteten.
Heute wirkt das Ereignis sehr historisch und aus vielerlei Gründen undenkbar für die nächsten Jahre.
Der Ort wurde im Grunde ansprechend hergerichtet. In der Nähe liegt ein schöner Teich:
Wenn man weiter geht kommt man zum Boisdorfer See, der ebenfalls Teil der Rekultivierung ist. Es gibt ökologische Verbindungselemente.
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