Filmkonserve: Wayne Wang's „Chinese Box“

Nach 12/13 Jahren habe ich diesen Film (1997) nun ein drittes Mal gesehen. Vermutlich ist es atmosphärisch und stilistisch der beste Hong-Kong-Film, den ich kenne (obwohl meine Datenbank da vielleicht nicht ganz so verlässlich ist). 

Der Film spielt kurz vor der Übergabe der britischen Kolonie an China, weshalb er heute vielleicht sogar noch an Wert gewonnen hat. 

Erzählt wird von einem sterbenden Engländer (Jeremy Irons), der seine Beziehung zu einer Frau (Gong Li) Revue passieren lässt. Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Wirklichkeit verwischen, während der Mann oft mit Video-Kamera unterwegs ist, um „authentisches China“ einzufangen. 

Melancholie und Atmosphäre durchziehen diesen Film, der auch mit einem herausragenden Soundtrack aufwarten kann. Vermutlich wird er mir immer gefallen – auch wegen Gong Li. 

PS: aber dass letztere vor nicht allzu langer Zeit - im wirklichen Leben - den alten Frauenhelden Jean-Michel Jarre geheiratet hat, ist "unerhört".