Im Kino: Ghaza Mon Amour

Arab und Tarzan Nasser inszenierten hier einen Film über einen älteren Fischer im Ghaza Streifen, der ins Auge fasst, eine verwitwete Frau zu heiraten, die am Markt als Schneiderin arbeitet. Er erzählt davon seiner Schwester, die sich berufen fühlt, ihm als Heiratsverkupplerin diverse Frauen vorzustellen, die den Fischer aber gar nicht interessieren. 

Als der Fischer mit seinem Netz eine antike Apollo-Statue mit erigiertem Penis aus dem Meer holt, nehmen seine vorsichtigen Annäherungen, die sich bis dahin darin erschöpften, der Frau mal einen Regenschirm zu leihen oder Hosen zum Kürzen abzugeben, an Fahrt auf, während er gleichzeitig mit der Antiken- und Sittenpolizei zu kämpfen hat. 

„Ein melancholischer, bewegender und komischer Film, der ebenso beiläufig wie leichtfüßig von den politischen Zuständen im Gazastreifen handelt“, meint spielfilm. Das sehe ich auch so.