Sonntag, 26. Dezember 2021

Filmkonserve: Régis Wargnier's „Indochine“

Man könnte meinen, dieses vielfach preisgekrönte, farbenprächtige und opulente französische Kolonialzeit-Melodram aus dem Jahr 1992 mit Catherine Deneuve als Kautschuk-Plantagen-Besitzerin hätte meine Liebe zu Südostasien-Reisen maßgeblich mit verursacht, aber dem ist nicht so. Er kam zu früh, und ich habe den Film damals auch nicht im Kino gesehen, sondern erstmals im Jahr 2008 als DVD – und nun wieder. 

Der Film wurde weitgehend in Malaysia und Vietnam gedreht. In diesen Ländern war ich mehrmals, aber erst ab 1999. Die sehr beeindruckenden Filmszenen mit den Karstkegel-Landschaften Nord-Vietnams (Halong-Bucht u.a.) besuchte ich erst im Jahr 2013. 

Der Film spielt in etwa zwischen 1934 und 1954, dem Ende der französischen Kolonialherrschaft in Indochina. Die Plantagenbesitzerin steht im Mittelpunkt des Films, das Leben auf den Kautschukplantagen mit Festen und gelegentlichen Unruhen bildet aber nur einen am Rande beleuchteten Background, während ihre Beziehung zu ihrer adoptierten vietnamesischen Tochter und einem französischen Offizier den Film beherrscht. 

Nachdem sich die Tochter in den Offizier verliebt, mit dem sie selbst eine Affäre hatte, wird der Offizier in den Norden Vietnams strafversetzt. Die Tochter schließt sich dem Widerstand gegen die Besatzer an, geht in den Norden. Sie trifft ihren Offizier wieder, doch es gibt gleich eine Auseinandersetzung um Menschenhandel und grausame Bestrafungen. Sie erschießt einen Franzosen, und sie müssen dann beiden weiter in den Norden fliehen. 

 Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen