Freitag, 24. Dezember 2021

Im Kino: Adam

Maryam Touzani's Film spiel in der marokkanischen Stadt Casablanca und erzählt von einer jungen schwangeren Frau, die in die Stadt kommt und Arbeit sucht. Aus Mitleid kommt sie schließlich bei einer spröden Bäckerin und ihrer kleinen Tochter unter. Die Annäherungs- und Öffnungsphase der beiden Frauen dauert lange, aber schließlich darf die junge Frau auch in der Küche mithelfen und kann sogar selbst gemachte Sachen zum Verkauf anbieten. 

 Der Film ist intensiv erzählt. Er wird aus meiner Sicht allerdings etwas „zäh“, nachdem die Geburt des Kindes erfolgt ist und es darum geht, über dessen nahe Zukunft zu entscheiden. Und man erfährt auch nicht wirklich viel aus dem früheren Leben der jungen Frau – nur, dass sie aus einem Dorf kommt und das Kind unehelich ist. In Marokko, einem im Prinzip islamischen Staat, ist das heute noch ein Problem. 

Eine ziemlich treffende Filmkritik gibt es bei der taz.

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