Mittwoch, 22. Oktober 2025

Arcachon und die "Dune du Pilat"

Hotel Le Dauphin***, Arcachon (Doppelzimmer mit Bad, 66 €/Nacht; optional Frühstück + 12 €). 

Arcachon ist ein altes Luxus-Seebad. Hier gab es schon im 19. Jahrhundert zwei große Casinos (von denen eines 1977 abbrannte). Hier kommt man nicht günstig unter, es sei denn, man geht auf einen Campingplatz. Eine Tafel am Hotel verrät, dass das Zimmer im Oktober 109 € kostet. 

Nach Arcachon geht man, um beispielsweise Europas höchste Düne, die Dune du Pilat zu besuchen. Das wollte ich am Sonntag tun, aber es erwies sich als schwierig durchführbar, da ausgerechnet am Sonntag keine Busse die Düne anfahren. Sie ist etwa 10 km weit weg, nicht sinnig zu Fuß, zumal das Wetter instabil war. Theoretisch hätte ich wohl ein Fahrrad mieten können, aber nee, lieber nicht, zumal ich noch in Bordeaux mein Zimmer hatte. Der Weg dorthin ist auch nicht ganz plattes Land (Dünen!) und es wehte schon mal ordentlich Wind. 

Am Sonntag spazierte ich also nur im Ort herum und auf der Strandpromenade:


Arcachon ist wirklich ganz nett. Es gibt auch alte, pompöse Bausubstanz:


... oder eben das Casino:




Ein "normales" Ortsfoto ist vielleicht dieses:


Wirklich bemerkenswert sind jedoch die vielen alten Groß- und Kleinvillen, die schon mitunter stark nach Hexenhäusern aussehen:


 Auch am Friedhof sieht man das Großbürgertum repräsentiert. Es gibt viele Grüfte.


Am Montag verlegte ich meinen Sitz nach Arcachon und besuchte mit dem Bus die Düne. Nach dem Wetterbericht zu urteilen, konnte der Ausflug ein paar Risiken bergen, aber was den Regen angeht, fielen nur wenige Tropfen. Ein richtig kräftiges Regenschauer gab es hingegen bereits vor der Busfahrt, die ich erst um 12 Uhr machte.


Es führt eine Treppe hoch zum Top der Düne, vermutlich damit es auch Rentner hoch schaffen. Im näheren Umfeld des Tops ist relativ viel los:


Aber die Düne ist knapp 3 km lang, und die weitaus meisten Besucher gehen kaum weiter weg, schon gar nicht bei widrigen Wetterverhältnissen. Es konnte aufgrund des starken Windes oben auch ganz schön unangenehm sein, und das Wetter änderte sich auch alle 5 Minuten:


Man sieht im obigen Foto, dass die Düne lebt, also Sand transportiert wird. Dieser prasselte zeitweise laut auf mein Regencape.


Die Düne liegt an einem großen Kiefern-/Pinienwald, aber auch direkt am Meer, in dem Sandbänke liegen:


Man hätte in Arcachon schon noch mehr machen können, etwa Bootsausflüge zur gegenüber liegenden Nehrung oder zu einer Vogelinsel, aber der Dienstag war ein regnerischer Tag. Ich wollte da keinen Bootsausflug machen; stattdessen bummelte ich wieder im Städtchen herum.


Die Uferpromenade in Zentrumsnähe weist ansehnlichen, alten Baumbestand mit Französischen Tamarisken und Pinien auf:










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