Hostal Verdemar, Gijon (Einzelzimmer mit Bad, 40 €/Nacht)
Gestern war ein etwas unangenehmer Tag, eine viereinhalbstündige Busfahrt stand um 10 Uhr an, und der Busbahnhof war 3 km von der Unterkunft in A Coruña entfernt. Ich hasse das alles zutiefst, früh aufstehen, keinen Kaffee trinken, lange Busfahrten, aber unter Würdigung der Optionen Bestand keine passable Alternative, die ich aufgetan hätte.
Der Alsa-Bus machte nach zwei Stunden immerhin eine 20-minütige Pause - und insgesamt war die Fahrt schon ok. Die Strecke parallel zur Biskaya-Küste, aber selten entlang der Küste, weil diese viel zu viele Buchten hat, war sehr waldreich, meist Kiefern- und Eukalyptusbäume. Grauer Himmel, Wolken, manchmal Nebel, manchmal Regen, im Prinzip ein geeigneter Tag für eine lange Busfahrt.
In Gijon regnete es erst mal bei Ankunft, ich flüchtete direkt unter die Schirme eines Cafés, das ich sowieso "brauchte". Später bummelte ich auch noch durch das Zentrum.
... und die kleine Altstadt:
Gijon hat ähnliche Lageparameter wie A Coruña mit einer eingeschnürten Landzunge. Am Ende ist ein Berg, auf dem ein Fort aus dem 19. Jahrhundert liegt:
Und es gibt dort eine riesige Skulptur, die aus der Ferne einem Autobahn- Brückenpfeiler ähnelt.
Insgesamt war ich nicht so begeistert von der Stadt nach der ersten Erkundung, aber das lag wohl auch am ungemütlich grauen Wetter.
Heute war Ausschlafen angesagt, aber mittags setzte sich die Sonne durch und ich konnte zu einer Kliffküstenwanderung aufbrechen, bei der ich streckenweise sogar ins Schwitzen kam. Zuvor bestaunte ich noch den Strand vor Gijon, der schon mehr hermacht als jener in A Coruña:
Man sieht den Unterschied zwischen Ebbe und Flut hier an der Biskaya schon deutlich. Später rückte das Meer vor, es gab richtige, bis 2 m hohe Wellen - und Surfer*innen versuchten damit klar zu kommen.
Der Kliffküstenweg ist hier etwas 12 km ausgebaut. Das konnte/wollte ich gar nicht alles gehen, aber einen Blick auf die kleine Insel Islote de Tortuga erhaschen. Anfangs gibt es auch noch Kunstwerke zu sehen:
An der Kliffküste wechseln sich Kliff und kleine Strandbuchten ab:
Im Parque del Cabo San Lorenzo sieht man Grasland:
Die Insel kommt wenig später ins Blickfeld:
Der Blick schweift später weit die Küste entlang:
Es drohte nicht angesagter Regen. Vielleicht eine Viertelstunde wartete ich unter dem Vordach dieser Kirche ab, es regnete auch, gemessen am Wolkenbild aber nicht viel:
Schließlich ging ich weiter und zurück in die Stadt. Unterwegs kehrte ich noch in einem Bar-Café für Kaffee und Croissant ein. Das gefällt mir immer ganz gut.
Ich bin morgen auch noch hier und werde etwas rum trödeln.










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