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Samstag, 18. Oktober 2025

San Sebastian - Das perfekte Panorama

Pension San Telmo, San Sebastian (Zimmer mit Gemeinschaftsbad, 45 €/Nacht)

Kaixo Rooms (Zimmer mit Gemeinschaftsbad, 38 €/Nacht). Eine Katastrophenunterkunft mit 3 Codes, die trotzdem nicht gewährleisten, dass man reinkommt. 

Die Lageparameter der baskischen Stadt sind schon toll mit der Bucht, den Bergkuppen und der Insel:



Ich war 3 Nächte hier und trotzdem hat es nicht so ganz gereicht für die Stadterkundung wegen widriger Umstände.

Auf einem der beiden Berge, die die Bucht begrenzen, Monte Urgull, 127 m hoch, direkt über der Altstadt, liegt im Wald eine große Festung, die mal die Bucht schützen sollte:



Es gibt tolle Ausblicke von diversen Terrassen in unterschiedlichen Höhenniveaus:



Es gibt dort auch einen felsigen maroden englischen Friedhof:



Auf der anderen Seite der Bucht liegt der 181 m hohe Txubillo. Auf diesen Berg kommt man mit einer 2.50 € teuren Standseilbahn hoch, ein Angebot, das ich heutzutage gern nutze. Das Gefährt war aber schon sehr alt:



Dort gibt es einige Vergnügungsstätten mit Gastronomie, aber auch einen ehemaligen Leuchtturm, der heute ein kleines Museum beherbergt:



Ich war drin und natürlich auch oben:



Von dort aus lief ich runter, durch Wald und Viehweiden:



... später noch an einer höher gelegenen Klosterkirche vorbei:



Das bot sich an, weil man auch hier mit Fahrstuhl in höher gelegene Bereiche der Stadt kam:



Die städtischen Strände können sich sicher sehen lassen, aber Strände von Santander würde ich da bevorzugen. Die großzügige und lange Strandpromenade überzeugt mich mehr.

Das Stadtbild selbst ist ok. Es gibt viel Fußgängerzone, aber wenig Innovatives. Im Übrigen wirkt die Stadt etwas überlaufen, und speziell hier in der Altstadt das Nachtleben als störend.

Einige Plätze können sich sehen lassen, haben manchmal auch Parkcharakter.






Auffallend sind die Straßenbäume, die meine Flora-Incognita-App als Französische Tamarinde identifiziert hat:



Mitunter gibt es auch Kunst zu sehen:





Mittwoch, 15. Oktober 2025

Bilbao - Die moderne Stadt

Pension Arias, Bilbao (Zimmer mit Gemeinschaftsbad, 36 €/Nacht). Gute Lage, aber es braucht 3 Codes, um ins Zimmer zu kommen. Der letzte Code für das Zimmer selbst ist besonders heikel, man darf keinen Mist bauen, wenn man den Code nicht im Kopf hat, etwa mal schnell auf's Klo gehen, die Zimmertür schließen, aber das Smartphone mit dem Code ist im Raum.

Bilbao gefiel mir gut. Wenn man bedenkt, dass dies vor etwa 50 Jahren eine industrielle Stahlstadt war und auf einem höher gelegenen Plateau 150 m vom Rathaus entfernt ein riesiges Stahlwerk stand. Heute ist dort ein Park, und nur noch ein Schornstein erinnert an das Stahlwerk:


In Bilbao gibt es ein Guggenheim-Museum:




Man sieht hier am Ria Bilbao auch die große Spinne, die die französisch-amerikanische Künstlerin Louise Bourgeois in einem Alter schuf, als sie schon weit über 80 war. Weltweit gibt es mindestens 10 dieser Spinnen.


Ich war sogar auch im Museum drin, denn Senioren erhalten den halben Preis (7.50 €). Aber moderne Kunst ist Geschmackssache. Es gibt dort riesige begehbare Installationen oder Wandkunstwerken, die einen ganzen Saal einnehmen, mit Ton und Video arbeiten.


Der Bau des Museums, ebenfalls auf einer Industriebrache, löste vor etwa 30 Jahren den sog. Bilbao-Effekt aus. Die ganze Stadt prosperierte und wurde fußgänger- und fahrradfreundlich umgebaut. Den Autos wurden die Flächen weggenommen, auch viele Fahrspuren. Heute gibt es oft nur noch eine Fahrspur in den Straßen:


Städte in Deutschland sind Lichtjahre von einer modernen Stadtgestaltung weg. Gerechterweise muss man sagen, dass auch spanische Städte normalerweise nicht wie Bilbao aussehen.

Im Übrigen gibt es natürlich auch viele Fußgängerzonen, wo nur Fahrräder fahren dürfen.


Die Altstadt ist sowieso Fußgängerzone:




Zu dem fußgängerfreundlichen Umbau gehören auch einige Fußgängerbrücken über den Fluss und eine ganze Reihe Fahrstühle, die auf höhere Stadtniveaus führen.

In den letzten Jahren sind wahrscheinlich die Skyscraper entstanden:



Aktuell entsteht ein hohes Gebäude auch am Busbahnhof.

Am Zug-Bahnhof:



Hier fahren eher selten langsame Regionalbahnen. Ich nehme aktuell jedenfalls den Alsa-Bus.

Dienstag, 14. Oktober 2025

Santander - Hafenstadt in Kantabrien

Hostal Liebana, Santander (Mehrbettzimmer mit Bad, 34 €/Nacht)

In dieses Hostal wäre ich nachts fast nicht wieder reingekommen, weil man beim Hostal klingeln muss, um unten ins Haus reinzukommen. Schließlich genervt, habe ich fast überall in diesem Haus geklingelt und irgendwer drückte dann doch noch den Summer. Ich gebe zu, es war sehr spät, als ich eine Zigarette rauchen ging, fast 02:00 Uhr. Ich hatte vorher Stress in Zusammenhang mit einer Cyberattacke auf meine nächste Unterkunft, die zu "merkwürdigen" Nachrichten in booking.com führte, deren Authentizität ich bei der Unterkunft erfragen musste, da es eine Google-Warnung für eine Website gab, die ich aufsuchen sollte. Es ging darum Formulare auszufüllen mit sensiblen Daten, etwa Kontonummer. Die Unterkunft gestand einen Angriff ein und bat, nicht zu reagieren. Also, wahrscheinlich alles in Ordnung. 

Ähnliche Probleme hatte ich in Italien schon mal. Man sollte wohl immer nachfragen, wenn über booking.com irgendetwas mit Formularen kommt, die man auf einer fremden Webseite ausfüllen soll (Phishing-Gefahr).

Die Busfahrt erforderte ein Umsteigen in Oviedo. Ich plante eine Stunde Aufenthalt ein. Das reichte, um im Schnelldurchgang den "Kirchenhügel" der Stadt und einen benachbarten größeren Park in Augenschein zu nehmen. Ich zeige hier jedoch aus Oviedo nur ein Kirchenbild:



Santander gefiel mir ganz gut. Nein, ich war nicht zum Geld abheben hier, obwohl ich die (zerfallende/in Sanierung befindliche) Zentrale meiner Hausbank in Augenschein nahm. Ein alter Monumentalbau ist das, mit Statuen etc.:



In der Stadt selbst gibt es gar nicht mal so viel zu sehen, vielleicht diesen bemerkenswerte Spielplatz direkt vor der Busstation:



... oder ein paar ältere Gemäuer:



....




Markant ist das Centro Botin am Meer, wahrscheinlich unter Hafenrevitalisierung einzuordnen:


Auf der rückwärtigen Seite sind Aussichtsplattformen ins Meer gebaut:


Einen Hafenkran gibt es nahe bei auch noch:




Die Stadt gilt als beliebter Badeort der Spanier*innen.  Das ist nicht grundlos so, es gibt hier schöne Strände. Ein paar Kilometer gehen musste ich allerdings schon, um von meiner Unterkunft in der Nähe des Busbahnhofs dort hinzukommen:


.....


Das Foto zeigt Capo Menor und den von einem steilen Kliff allseitig umgebenen Strand.

Ein mondänes Spielcasino gibt es auch:



Vorher war ich noch auf der als "Parque de La Magdalena" bezeichneten Halbinsel, auf der u.a. ein königlicher Palast liegt:


Es gibt auch hier immer wieder schöne Ausblicke:


..... und einen Leuchtturm:


Ich ging dann weiter zum Leuchtturm am Cabo Mayor:


.... und von dort zurück zur Unterkunft quer durch die Stadt. Das war ein etwas längerer Weg, bestimmt 6 km - und Relief hatte er auch noch, da sich ein zu querendes Tal durch die Stadt zieht. 27.200 Schritte habe ich an diesem Tag gemacht.

Freitag, 10. Oktober 2025

Gijon - Hafenstadt in Asturien

Hostal Verdemar, Gijon (Einzelzimmer mit Bad, 40 €/Nacht)

Gestern war ein etwas unangenehmer Tag, eine viereinhalbstündige Busfahrt stand um 10 Uhr an, und der Busbahnhof war 3 km von der Unterkunft in A Coruña entfernt. Ich hasse das alles zutiefst, früh aufstehen, keinen Kaffee trinken, lange Busfahrten, aber unter Würdigung der Optionen Bestand keine passable Alternative, die ich aufgetan hätte.

Der Alsa-Bus machte nach zwei Stunden immerhin eine 20-minütige Pause - und insgesamt war die Fahrt schon ok. Die Strecke parallel zur Biskaya-Küste, aber selten entlang der Küste, weil diese viel zu viele Buchten hat, war sehr waldreich, meist Kiefern- und Eukalyptusbäume. Grauer Himmel, Wolken, manchmal Nebel, manchmal Regen, im Prinzip ein geeigneter Tag für eine lange Busfahrt.

In Gijon regnete es erst mal bei Ankunft, ich flüchtete direkt unter die Schirme eines Cafés, das ich sowieso "brauchte". Später bummelte ich auch noch durch das Zentrum. 


... und die kleine Altstadt:



Gijon hat ähnliche Lageparameter wie A Coruña mit einer eingeschnürten Landzunge. Am Ende ist ein Berg, auf dem ein Fort aus dem 19. Jahrhundert liegt:



Und es gibt dort eine riesige Skulptur, die aus der Ferne einem Autobahn- Brückenpfeiler ähnelt. 

Insgesamt war ich nicht so begeistert von der Stadt nach der ersten Erkundung, aber das lag wohl auch am ungemütlich grauen Wetter.

Heute war Ausschlafen angesagt, aber mittags setzte sich die Sonne durch und ich konnte zu einer Kliffküstenwanderung aufbrechen, bei der ich streckenweise sogar ins Schwitzen kam. Zuvor bestaunte ich noch den Strand vor Gijon, der schon mehr hermacht als jener in A Coruña:



Man sieht den Unterschied zwischen Ebbe und Flut hier an der Biskaya schon deutlich. Später rückte das Meer vor, es gab richtige, bis 2 m hohe Wellen - und Surfer*innen versuchten damit klar zu kommen.

Der Kliffküstenweg ist hier etwas 12 km ausgebaut. Das konnte/wollte ich gar nicht alles gehen, aber einen Blick auf die kleine Insel Islote de Tortuga erhaschen. Anfangs gibt es auch noch Kunstwerke zu sehen:



An der Kliffküste wechseln sich Kliff und kleine Strandbuchten ab:


Im Parque del Cabo San Lorenzo sieht man Grasland:




Die Insel kommt wenig später ins Blickfeld:



Der Blick schweift später weit die Küste entlang:


Es drohte nicht angesagter Regen. Vielleicht eine Viertelstunde wartete ich unter dem Vordach dieser Kirche ab, es regnete auch, gemessen am Wolkenbild aber nicht viel:



Schließlich ging ich weiter und zurück in die Stadt. Unterwegs kehrte ich noch in einem Bar-Café für Kaffee und Croissant ein. Das gefällt mir immer ganz gut.

Ich bin morgen auch noch hier und werde etwas rum trödeln.

Mittwoch, 8. Oktober 2025

A Coruna - Hafenstadt in Galizien

Hotel Maycar, A Coruna (Zimmer mit Bad, 50€/Nacht)

Die Stadt hat mir ganz gut gefallen, vor allem aufgrund ihrer Lageparameter auf einer eingeschnürten Landzunge. Die Skyline ist hingegen nicht so berauschend.

Auf der einen Seite ist der Stadtstrand mit Promenade:



Auf der anderen Seite gibt es ausgedehnte Promenaden mit Yachthafen:


Hinter den letzten Häusern oben im Bild geht es in den kleinen Altstadt-Bereich:


>Altstadt-Motive<


Man kommt auch noch zum Fort:




Die eigentliche Attraktion der Stadt ist jedoch der Herkulesturm, ein Leuchtturm, der bereits im 5. Jahrhundert in schriftlichen Quellen genannt wird und heute UNESCO-Welterbestätte ist:



Der Leuchtturm wurde im 17. Jahrhundert restauriert und in seiner äußeren Gestaltung verändert.


In der Nähe des Leuchtturms liegt auch noch ein Lost Place, früher mal ein Gefängnis:




Am anderen Ende des Strandes führt ein Küstenweg um einen Berg herum. Dort gibt es auch noch Einiges zu sehen:



Man sieht in der Nähe des Krakenauges hinten den Leuchtturm und am rechten Bildrand eine markante Spitze:



Geht man weiter um den Berg herum, kommen kleine Inseln der Kliffküste in Sicht:



Zu einer weiteren Skulptur kommt man auch noch:



Ich schätze mal, so oder ähnlich sieht die ganze Nordküste Spaniens aus. Für die Erkundung braucht man allerdings ein Auto. Die kleineren Orte an der Küste, da kommt man mit Bus quasi nicht hin.