Hotel Le Faubourg Opera (Zimmer mit Bad und Frühstück, 69 €/Nacht). Das beste Frühstück auf dieser Reise, aber echt, das Wasser beim Duschen darf schon etwas wärmer sein.
Eine Stadt wie Paris lässt sich natürlich nicht in zwei Tagen erkunden. Aber ich war immerhin 1979 und irgendwann in den 1990er Jahren schon mal in Paris. Beim ersten Mal machte ich den Fehler vieler Tourist*innen, hetzte per Metro von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und bekam von Atmosphäre nichts mit. Beim zweiten Mal war ich schon klüger, war vielleicht nur in Montmartre. Es war sommerlich und sehr schön, durch die Straßen zu schlendern.
Diesmal, zumindest in diesem Oktober, war es deutlich zu kühl. Dicker eingepackt, saßen dennoch viele Menschen draußen. Es schien auch verhältnismäßig oft die Sonne. Merkwürdigerweise hatte ich vor allem den Wunsch, über die Brücke Pont-Neuf zu gehen, sicher, weil ich den Film "Die Liebenden von Pont-Neuf" (1991), eine eher düstere Liebesgeschichte im Clochard- Milieu, vor etwa 9 Monaten mal wieder anschaute.
Der Zug fuhr bis zum Bahnhof Paris-Austerlitz. Da ist man schon praktisch an der Seine. Ich ging durch den Botanischen Garten, später über die Brücken auf die Seine-Inseln, vorbei an Notre Dame (x100 m Schlange für Besichtigung) und dann über die Ponte Neuf. Es ist die älteste Seine-Brücke von Paris, aber soo toll ist sie nun auch wieder nicht, zumal es keine Fußgänger-Brücke ist.
Später ging ich durch den Louvre, ein schon beeindruckend pompös-größenwahnsinniges Gebäude-Ensemble. Klar, die Schlange für das Kunstmuseum war auch x100 m lang. Aber dort wollte ich sowieso nicht rein, ich war 1979 schon enttäuscht von der Mona Lisa. Damals gab es die Glaspyramide im Innenhof noch nicht, sie ist seit 1989 der Haupteingang ins Museum, geschaffen nach einem Plan des chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei:
Ich ging dann noch ein paar Kilometer bis zum Hotel, welches ich bewusst in der Umgebung des Gare de Nord auswählte.
Am nächsten Tag standen Sacre Coeur, Arc de Triomphe mit Avenue des Champs-Elysees und noch mal das Seine-Ufer mit seinen Gärten auf dem Programm.
Sacre-Coeur war ziemlich überlaufen. Ich weiß, ich ging schon mal die Treppe hoch, lohnt sich wegen der Aussichtsterrassen.
Aber war ich schon mal in der Kirche oder gar oben in der Kuppel? Das hätte ich diesmal gemacht, aber x100 m Schlange davor. Place du Tertre, nahebei, ebenfalls ziemlich voll. Dort kann man sich von Künstlern porträtieren lassen:
Danach benutzte ich die Metro zum Arc de Triomphe. OK, ziemlich teuer, 7 € kostete mich das, obwohl ein Ticket mit 2.50 € im Grunde noch günstig wäre. Nur, man kann keinen Einzelfahrschein kaufen, braucht mindestens eine aufladbare Karte, die ihrerseits 2 € kostet.
Arc de Triomphe, da war ich auch schon mal und würde vermuten, dass es dort immer noch genauso aussieht, eher nicht ansprechend, zu viel Verkehr:
Gleiches gilt für die dort endende Avenue des Champs-Elysees, welche mindestens eine 5-spurige Straße ist, auch wenn die beidseitigen Fußwege bestimmt jeweils 15 m breit sind. Historisch betrachtet, stimmt das nicht so ganz, denn die Fußwege wurden 1993 verbreitert und es gibt alte Fotos, die eine mindestens 8-spurige Straße zeigen.
Im letzten Drittel wird die Champs-Elysees von Parks umgeben, durch die man gut spazieren kann, bevor sie am Obelisque de Louxor endet:
Es schließen sich weitere Parkanlagen an, die mit dem Jardin des Tuileries am Louvre enden. Dort sind viele Spaziergänger*innen unterwegs.
Ein Abstecher führte mich am Grand Palais und Pavillon Ledoyen vorbei bis über die Seine zum Musee de l'Armee. Letzteres hätte ich vielleicht gern besucht, aber es ist teuer (17 €), und ich hatte vor allem auch zu wenig Zeit für Museen.
Es gibt sicher noch viele andere sehenswertes Orte.











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