Dienstag, 9. April 2013

In Hanoi

Heute. Gegen 3 Uhr morgens verließ ich das Hotel in Bangkok - logisch, dass ich vorher etwas unruhig geschlafen habe (falls überhaupt). Ich ging durch die Zickzack-Gasse zur Hauptstraße. Das erste vorbei kommende Auto war bereits ein freies Taxi - für 400 Baht (ca. 10 EUR) brachte mich das Taxi rasend schnell zum ca. 15 km nördlich gelegenen Don Mueang Airport, mit über 100 km/h. Das ist möglich auf dem Highway, aber nicht zu jeder Stunde, da Verkehrschaos typisch ist für diese Stadt. Weil dies so gut klappte, war ich natürlich viel zu früh am Airport, aber Kaffee und eine schöne Open-Air- Raucherecke gab es dort auch. Außerdem sollte man die chaotischen AirAsia-Eincheck- Formalismen nicht unterschätzen. Der Flug nach Hanoi dauerte dann vielleicht noch anderthalb Stunden, so dass ich schon morgens dort war.

Am Airport suchte ich einen vollgestopften Minibus für die 30 km Fahrt in die Stadt aus. 5 Dollar. Das hat sich gelohnt, weil ich direkt in der Straße des Hotels abgesetzt wurde; denn wer weiß schon, wo ein regulärer Bus genau anhält und ob ich das Hotel dann gefunden hätte.

Im Hotel wurde ich mit Orangensaft und grünem Tee empfangen. Mein Hotelzimmer war auch bald frei. Vierter Stock, mit Fenster und Blick über die Dächer der Stadt, Rauchen erlaubt.

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>Blick aus meinem Hotelzimmer, Green Diamond Hotel<

Hanoi, 25 Grad, grau bewölkt. Der erste Eindruck - totales immerwährendes Verkehrschaos, laut, viel Gehupe, ziemlich gefährlich, weil zahllose Mopeds kreuz und quer herumsausen. Dagegen kann Bangkok eine Vorbildfunktion einnehmen. Das Überqueren der Straßen ist manchmal wirklich schwierig.

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>Hanoi ist immer noch eine recht grün wirkende Stadt. Es gibt viele alte Bäume<

Ich ging am Nachmittag ziemlich ziellos durch die Stadt, ich war natürlich auch am Hoan Kiem See, der nahe dem Hotel liegt:

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Später war ich an der Kathedrale in einem schönen Café, aß Apfelkuchen, Frühlingsrollen, trank vietnamesischen Kaffee - das alles natürlich zu Touristenpreisen, weil westlich aussehende Cafés eben entsprechende Preise haben.

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>Frühlingsrollen

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Ich ging dann durch das französische Viertel, aber der Straßenlärm war ähnlich wie in der Altstadt. Am Bay Mau See ist ein Freizeitpark. Ich entspannte hier mal, zumindest kein Verkehrslärm.

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Es dämmerte schon, im Park war aber viel los, auch viele sportliche Aktivitäten wie Federball spielen, ThaiChi, Aerobic zu Disco-Musik, Walking und Laufen waren angesagt.

Mit Plan ist es leicht in der Stadt, da die Straßenbeschilderung gut ist. Ohne Plan ist es schwierig, weil man sich die Straßennamen nicht merken kann. Viele alte Straßenbäume hat Hanoi immer noch. Auffallend ist in diesen Städten Südostasiens auch immer die Elektro- und Kommunikationsinfrastruktur - alles oberirdisch quer durch den Luftraum.

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Ich lief zurück Richtung Hotel, aß dort in der Nähe etwas, was aber nicht so toll war (Schweineherz mit Grünzeug) - mal sehn, ob meine Verdauung das überlebt, zumal das Hanoi-Bier mit Eiswürfeln gekühlt wurde.

18:00 Uhr, 24.0 Grad, 78 % Luftfeuchte.

(slightly changed 05/2013)

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