Heute lieh ich im Hotel ein Fahrrad (gut 1 €/day). Grauer Himmel am Morgen, gute Bedingungen für eine
Fahrrad-Tour.
>Manchmal fuhr ich kleine Wege, die auch mal von Gänsen versperrt wurden<
>Die Reisebene ist potteben, ideal für ein Fahrrad<
Dörfchen, viele Teiche, manch ein stattliches Anwesen gab's zu sehen. An
manchen Orten war ich am Vortag schon. Ich fuhr aber auch durch Dörfer
und über Reisfelder, um den großen Straßen auszuweichen. Da kann man
noch sehr gut Fahrrad fahren, wenig Verkehr.
>Im Ergebnis hat die Tour wenig neue optische Eindrücke erbracht. Aber immerhin diese Schweineverwiegung und -verladung sah ich<
Leider klarte es gegen Mittag auf, und dann waren schnell
über 40 Grad in der Sonne erreicht. Viele Probleme: mal wollte mein Kreislauf nicht
mehr so recht, dann hatte ich Schmerzen in den Knien oder einen leichten
Krampf im Bein, mal wollte das Fahrrad nicht. Außerdem bin ich
gestürzt, allerdings nicht mit dem Fahrrad, sondern als ich für eine
Pause eine kleine steinige Böschung runter wollte.
Die
Hautabschürfungen auf den Handballen (und der Bluterguss an einem
Handballen) werden mich vermutlich noch den Rest der Reise beschäftigen.
Sie müssen jetzt jeden Tag gewaschen und mit Jod und/oder
antibiotischer und/oder antibakterieller Salbe behandelt werden. So
etwas habe ich natürlich noch dabei, denn diese Sachen gehören zu den
Ausrüstungsgegenständen, die mir am wichtigsten sind.
>Chua Bai Dinh-Tempelkomplex, der größte in Vietnam. Dort war es besonders diesig<
Die
Eindrücke von den Menschen sind verschiedenartig. Zunächst, sie sind
recht freundlich, grüßen oft, sind auch an Touristen hier ziemlich
gewöhnt.
Einmal spendierte
mir ein Vietnamese eine Eistee-Flasche und wollte mir vietnamesisch
beibringen. Ich fürchte allerdings, ich war etwas genervt und bin in
dieser Hinsicht ein hoffnungsloser Fall. Diese Sprache ist einfach ein
unaussprechliches Kauderwelsch.
Ein
anderes Mal bestellte ich eine Cola-Dose und danach noch eine
Eistee-Flasche. Die Vietnamesin wollte meinen 500.000- Dong-Schein (ca.
18 €) dafür haben. Ich gab ihr 20.000 und sie meinte 'not o.k.', blieb
aber noch recht freundlich. Versuchen kann man es ja mal, dachte sie
wohl.
>Um Hua Lu. Auf dem oberen Bild sieht man auch herumfliegende Libellen<
>Die Reisebene wird von Bewässerungskanälen durchzogen<
Ursprünglich wollte ich
morgen weiterfahren. Aber nee, ich bin etwas arg erschöpft, und sowohl
die Moped- als auch die Fahrradtour waren mental auch etwas stressig.
Ich gab stattdessen die völlig verschwitzte und verdreckte (Sturz!)
Kleidung abends im Hotel zum Waschen ab. Morgen ist Ruhetag - definitiv!
Die Probleme werden sowieso komplexer werden, denn ich fahre dann in die Berge.
Abends
aß ich ein Fisch-Tomaten-Gericht und trank zwei Flaschen Hanoi-Bier.
Nach zwei Flaschen bin ich schon ziemlich knülle. Keine Katzen bettelten
am Essenstisch, sondern ein Huhn. Dabei fällt mir ein, dass sich auf der anderen Seite der Straße gegenüber von
meinem Hotelzimmer ein vielleicht 15 qm kleiner Garten befindet. Da gibt
es auch Hühner und einen Hahn, der morgens kräht und mich mitunter
aufweckt. Aber er kräht zu einer vernünftigen Zeit, vielleicht ab 7 Uhr.
Klima, 18.04.2013:
16:00 Uhr, 32.3 Grad, 70 % Luftfeuchte.
21:10 Uhr, 27.8 Grad, 84 % Luftfeuchte.
(updated 05/2013)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen