Montag, 19. Februar 2018

Die Freiheit des Reisens

Um in manche Länder zu gelangen, braucht man vorab ein Visum. Früher war ich zu diesem Zwecke noch häufiger in Bonn, um das Visum dort selbst direkt zu beschaffen. 

Später zogen alle Konsulate und Botschaften nach Berlin. Ich beauftragte dann meist eine dort ansässige Agentur (oder ein spezialisiertes Reisebüro) über Internet, um das Visum einzuholen; die auszufüllenden Formulare wurden von den Agenturen im Internet bereit gestellt. Man musste den Reisepass und alle Dokumente dann zur Agentur schicken. 

Am letzten Samstag berichtete Die Welt über Fallstricke im Visa-Dschungel. Der deutsche Bürger, der hat heute oft Glück, stand dort zu lesen, denn für (angeblich) 177 Länder (es gibt 194, sagt wissen.de) muss er kein Visum beantragen. Das ist Position 1 auf der Welt. 

Ich bin nicht sicher, vielleicht war auch nur gemeint, dass der Reisepass nicht irgendwohin geschickt werden muss; denn die Zeiten ändern sich rapide, und Internet-Visa gewinnen an Bedeutung; auch ein Myanmar-Visum wird heute als Internet-Visum ausgestellt, ohne dass der Reisepass zur Botschaft muss. 

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