Faouzi Bensaïdi's Film spielt in Süd-Marokko und handelt von zwei Mitarbeitern eines Inkasso-Unternehmens, die mit einem alten Auto durch die Gegend fahren, um Schulden einzutreiben. Ihr Weg führt oft über Schotterpisten in die abgelegensten Regionen. Irgendwann kommt ihnen auch noch zeitweise das Auto abhanden, das ein mitreisender Verbrecher „entliehen“ hat.
Den Film kennzeichnen oft absurd wirkende Szenen im Nirgendwo der halbwüstenartigen Berglandschaften mit verfallenden traditionellen, oft in Steillage errichteten Weilern, in denen das Leben aus Notlagen heraus improvisiert wirkt und kaum einer der Kunden die ausstehenden Beträge zahlen kann, weshalb häufig Naturalien wie Teppiche oder Ziegen beschlagnahmt werden.
Marokko-Reisende werden das Land hier wiedererkennen, auch wenn sich wohl kaum einer in diese hier gezeigten Weiler wagen würde, die abseits der touristischen (asphaltierten) Routen liegen und manchmal nur zu Fuß zu erreichen sind.
Mit der Szenerie punktet der Film, weniger mit der in der zweiten Hälfte undurchsichtig erzählten Story, die man sich bestenfalls irgendwie selbst zusammenreimen kann. „Die Komödie wird von einer mythologisch überhöhten Tragödie im Western-Look abgelöst“, meint kino-zeit zu diesem Bruch im Film.
Die schauspielerischen Fähigkeiten der Protagonist*innen sind im Übrigen eher unauffällig solide.
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