Veit Helmer erzählt in seinem in der Umgebung von Kutaissi in Georgien spielenden Film von einer lokalen Seilbahn und ihrem Personal, das aus einem Mann und zwei Frauen besteht. Während der Mann das Sagen hat und im Führerhaus der Station sitzt, fahren die Frauen in den beiden Bahnen mit und kassieren bei den wenigen Passagieren.
Die Frauen sehen sich zumeist nur in der jeweils entgegenkommenden Bahn, kommen sich aber dennoch näher, machen sich Geschenke, schmücken die Bahnen für die nächster Begegnung oder spielen Musikinstrumente während der luftigen Begegnung. Dem Mann sind diese „illegalen“ Aktivitäten natürlich ein Dorn im Auge, und er versucht sie zu unterbinden.
Der Film des Regisseurs wirkt wie ein poetisches Märchen. Wie in seinem vorangegangenen Film „Vom Lokführer, der die Liebe suchte“ (2018), der in Aserbaidschan spielte, kommt der Film ohne jeden Dialog aus. Er wird durch Mimik und Gestik oder Musik ersetzt. Hingegen spielt die Mechanik der Seilbahn sowohl visuell als auch akustisch eine bedeutende Rolle im Film.
Der poetische Charakter des Films wird auch durch weitere Dorfbewohner transportiert, die sich zunehmend in das verliebt-verrückte Treiben der jungen Frauen einbinden lassen.
„Eine Hommage an den Zauber des Kinos“, meint epd-film.
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