Der aserbaidschanische Regisseur Orkhan Aghazadeh erzählt in seinem Film von einem Filmvorführer, der lange in Russland gearbeitet hat und in sein bergig gelegenes Dorf zurückkehrt. Ihm schwebt vor, einen alten Filmprojektor dort wieder in Gang zu bringen und im Gemeindehaus einen alten, vorzugsweise indischen Film zu zeigen.
Das Vorhaben stößt auf technische Probleme, so ist die Projektorbirne kaputt und muss erst aus dem Ausland beschafft werden. Das dauert Wochen, so dass die Werbemaßnahmen (Plakate etc.) für den Film bereits ins Leere laufen.
Der Mann wird von diversen Leuten unterstützt, u.a. von einem Jungen, der selbst Videoclips für Social-Media dreht. Am Ende kann der bestellte Film gestartet werden, auch wenn er nicht in aserbaidschanischer Sprache ist und durch eigene Live-Synchronisation improvisiert werden muss und nachdem die prüde innerkommunale Zensur das Herausschneiden einiger Filmszenen verlangt hat. Doch der Projektor gibt mitten in der Vorstellung den Geist auf.
Die Geschichte wirkt authentisch und wenig verkitscht inszeniert, auch wenn einem das Gefühl beschleichen mag, dass die Beschäftigung mit einer improvisiert gestalteten Alltagswelt in Angesicht vieler technischer Unzulänglichkeiten bereits ein Markenzeichen für Filme aus diversen ehemaligen GUS-Staaten ist.
„Wer den Glauben an die Magie des Kinos verloren hat, wird ihn ... wiedererlangen“, meint kino-zeit zum Film.
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