Sonntag, 21. Oktober 2012

In Kerkyra

Kerkyra, e-Global-Internetcafe

Am Samstag. Der Start klappte schon mal. Kurz vor 6 Uhr stand ich am Samstag auf - noch etwas vor dem Wecker. Der TUI-Flieger, ein No-Return-Flieger, war bestenfalls zu einem Drittel voll. 2 Std. 10 Minuten dauerte der Flug dann nur. Am Nachmittag war ich da. Um 27 Grad, blauer Himmel. 

Zum Hotel ging ich die paar Kilometer zu Fuß. Hotel Atlantis, auch sie wussten von meiner Ankunft. Das Hotelzimmer ist o.k., aber mit offener Balkontür schlafen ist nicht möglich, denn vor dem Hotel ist eine große Straße. Dahinter Blick auf Fähren, Meer, Berge. 

Am Nachmittag ging ich dann zwar schon durch die schnuckelige Altstadt, aber in erster Linie hatte ich es auf die beiden großen Festungen abgesehen, die früher Kerkyra (Korfu-City) schützten. 

Vorher ging ich aber noch in einem Supermarket einkaufen - er erinnerte mich an die alten beengten Plus-Läden in Köln. Mit EUR zahlen in Griechenland kam mir komisch vor; man merkt, ich war schon lange nicht mehr im europäischen Ausland unterwegs. 

Von der größeren der Festungen hat man einen perfekten Blick über die Altstadt und auf die andere Festung, auf die griechische Festland-Küste und das Meer; sehr toll bei dieser Nachmittagssonne und dem blauen Himmel. 3 EUR Eintritt - ich war fast alleine dort oben und in den Katakomben. 


>Blick von der Festung auf die Altstadt von Kerkyra< 


Die andere Festung liegt auf einem Sporn. Ich konnte sie bisher nur teilweise besichtigen, denn der Weg hoch zu den oberen Teilen der Festung und zum Leuchtturm wird um 16 Uhr geschlossen. Schöne Kanonen und Mörser sind hier aufgebaut. Außerdem gibt es einen photogenen Uhr-/Glockenturm. 


>An der anderen Festung am Sporn< 


.... dort mit Bootshafen:


Es war dann bald dunkel, ich aß irgendwo Gyros Pita, trank ein Heineken-Bier. Den Weg zurück zum Hotel hielt ich für ein leichtes Spiel, aber Irrtum, ich verlief mich total. Einen kleinen Taxistand fand ich noch zum Glück, die letzte Rettung. 


Am nächsten Tag machte ich bei noch tollem Wetter einen schweißtreibenden Spaziergang ins 6 - 7 km entfernte Perama. Auf dem Weg kam ich am Schloss Mon Repos vorbei:



Eigentliches Ziel war aber das im Meer liegende Kloster Vlacherna. Der Blick von den Aussichtsterrassen auf den Klippen darüber zum Kloster und die im Hintergrund liegende kleine Insel Pondikonisi gilt als das meist fotographierte Motiv Korfus:


>Kloster Vlacherna< 

Über einen Damm, der die Lagune absperrt, kommt man dann nach Perama. Busse zurück von dort fuhren allerdings nicht. Also wieder zu Fuß zurück. 

Ich bummelte dann noch ausgiebig durch die Altstadt mit ihrem zum Teil maroden Charme. 


Alte Gemäuer und Ruinen:


Aber auch die Wäsche, die zum Trocknen oft auf Leinen die Gassen quert oder bizarre Sromleitungsinstallationen können mich faszinieren. 



>Wäsche, Stromleitungen<


Im Falle eines Erdbebens möchte man allerdings nicht gerade hier herumflanieren. 


In der Altstadt ist es recht teuer, 3 oder 3,50 EUR für einen Capucchino ist ziemlich viel. 


Gelegentlich sieht man Katzen, auch Hunde. Abends fällt besonders das Zwitschern der herumsausenden Schwalben auf. 

19 Uhr 30, 22.4 Grad, 75 % Feuchte. 


Dieser Beitrag wurde ursprünglich an anderer Stelle veröffentlicht.

(text slightly modified, photos may be changed, 09/2022)

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