Sonntag, 20. April 2014

Gori, Stalins Geburtsstadt

Ich verließ die Gegend heute wieder, fuhr die 100 km zurück nach Khashuri und mit dem gleichen Minibus noch 35 km weiter bis Gori. Am Abzweig nach Gori wurde ich raus gelassen und musste ein Taxi ins 4 km entfernte Stadtzentrum nehmen. 3 € (sicherlich viel zu viel). Eine Stunde irrte ich dort herum auf der Suche nach einer Unterkunft. Ich fand keine Alternative und stieg schließlich doch im Hotel Georgia ab, wo mich das Taxi gewollt schon raus gelassen hatte. 30 €/Nacht - nun ja, ich werde es wohl überleben.

Gori ist der Geburtsort von Stalin. Er lebte dort wohl mindestens die ersten 14 Jahre seines Lebens. Ich war logischerweise direkt im Stalin-Museum. 4 € Eintrittspreis - ziemlich viel für hiesige Verhältnisse. Ich konnte dort allerdings kaum etwas lesen, fast alles nur in russischer und georgischer Schrift betitelt. Jedenfalls ist es bemerkenswert, dass es ein Mann aus so einer Provinzstadt wie dieser so weit bringen konnte.

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>Stalin-Museum<

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Gori hat auch eine Festung auf einem Hügel über der Stadt:


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>Die Festung in Gori<

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Man hat von der Festung Ausblick über die ganze Stadt:

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>Ausblick von der Festung<

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Oben, auf der Festung selbst, ist wenig zu sehen - Wiese, ein paar Mauern:

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Es ist heute wieder relativ warm, aber es weht ein starker Wind. Auf der Festung wurde man fast weggeblasen.

Ich sitze gerade im Café Sport. Das ist so ungefähr der einzige Ort, wo man hier hingehen kann, er hat auch WLAN, Ergebnis ist dieser Beitrag. 

Das städtische Leben wirkt in georgischen, kleineren Städten recht reduziert - vermutlich ist das Geld nicht vorhanden und deshalb gibt es auch so wenig Gastronomie. Meist muss ich ganz schön herumsuchen, wenn ich mal einen Kaffee trinken will.

Stadtbilder:

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>Typisch sozialistisch. Ein riesiger, völlig überdimensionierter Platz im Zentrum, der vermutlich früher mal für Militäraufmärsche und Ähnliches genutzt wurde<

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>Einige passable Ecken - wie an dieser Kirche - gibt es auch<

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>Typische Straßen in Gori, unten mit Ruine<

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>Häufig im Stadtbild sind einfache kleine Häuser wie diese. Rohrleitungen, die man hier sieht, dienen der Gasversorgung - undenkbar in Deutschland<

Morgen fahre ich nach Tbilisi (Tiflis), aber vielleicht gleich weiter, wenn ich es auf die Reihe bekomme, denn nach Tbilisi komme ich sowieso noch mehrmals, da es der Endpunkt meiner Reise ist.

(slightly changed 05/2014)

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