Gestern. Bei dieser organisierten Auto-Tour waren die beiden brasilianischen Mädchen wieder dabei, ausserdem eine Vietnamesin und ein Ire. Zunächst besuchten wir eine "Ikat-Hand-Weaving-Mill", viel los war dort aber nicht, lediglich zwei Frauen saßen an den Webstühlen.
Wir fuhren weiter zum Palast in Klungkung mit seiner von Teichen umgebenen Gerichtshalle.
>Gerichtsgebäude, Klungkung<
Klungkung war ein balinesisches Königreich, das die Holländer 1908 endgültig zerstörten. Es fand in diesem Zusammenhang auch ein Puputan (ritueller Massenselbstmord) statt.
>Die Verteidiger in der Schlacht von Klungkung waren offensichtlich nur mit Stichwaffen und Speeren bewaffnet<
Als nächstes besuchten wir den "Fledermaustempel", Pura Goa Lawah. Tatsächlich hingen ziemlich viele Flughunde im Eingangsbereich der Höhle, die selbst nicht besucht werden kann. Der Höhle vorgelagert befindet sich eine Tempelanlage.
>Pura Goa Lawah<
Wir fuhren weiter nach Candi Dasa ans Meer, um mal einen Blick auf diesen Ort werfen:
Anschließend besuchten wir ein traditionelles balinesisches Dorf, in dem dem sowieso schon stark rituell bestimmten Leben noch weitere Zwänge auferlegt werden - beispielsweise darf man hier nur innerhalb des Dorfes heiraten.
Danach gingen wir an einem Mahagiri genannten Ort relativ teuer Essen (Buffet). Es ist ein Panorama-Restaurant. Man sieht Reis-Terrassen und dahinter Wald und -theoretisch- den Vulkan Agung. Dieser verbarg sich jedoch in einer Wolkendecke.
>Hier ist der Verfasser des Reiseberichts mal wieder im Bild - vor den Reisterrassen im Hintergrund<
Eine Stichstraße führte dann weiter zur Besakih-Tempelanlage. Das ist Balis bedeutendste Tempelanlage auf 950 m NN. Im Grunde sind es eine Vielzahl von einzelnen Tempeln, die stufenförmig in den Hang des Vulkans gebaut sind. Selbstverständlich war Eintritt zu zahlen (ca. 1 €), aber das bedeutet noch lange nicht, dass man alle Tempelkomplexe betreten darf - auch nicht mit Sarong.
>Besakih<
Immerhin, trotz dunkler Wolken wurden wir auf dieser Tour von einem Unwetter verschont.
Ich plane jetzt, weiter nichts mehr zu unternehmen. Ein paar Ubud-Erholungstage verbleiben, Spazieren gehen, Essen gehen, Bier trinken, Eis essen, den Fröschen und Hähnen zuhören (Hunde, die nerven, gibt es hier leider auch viele), Lesen im Aircon-gekühlten Zimmer in den 32-33 Grad heiß-schwülen Mittagsstunden.
Neulich kaufte ich am Markt auch tropisches Obst: Mangos, Mangostan- und Rambutan-Früchte sowie eine Staude Salaks (Schlangenfrüchte). Es fehlen aber noch ein paar Fruchtsorten. Mein Zimmer hat einen Kühlschrank - das hat Vorteile.
>Von unten nach oben: Rambutan, Mangostan, Salak<
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