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Dienstag, 8. Dezember 2015

Besakih-Tour (Bali)

Gestern. Bei dieser organisierten Auto-Tour waren die beiden brasilianischen Mädchen wieder dabei, ausserdem eine Vietnamesin und ein Ire. Zunächst besuchten wir eine "Ikat-Hand-Weaving-Mill", viel los war dort aber nicht, lediglich zwei Frauen saßen an den Webstühlen.

Wir fuhren weiter zum Palast in Klungkung mit seiner von Teichen umgebenen Gerichtshalle.



>Gerichtsgebäude, Klungkung<



Klungkung war ein balinesisches Königreich, das die Holländer 1908 endgültig zerstörten. Es fand in diesem Zusammenhang auch ein Puputan (ritueller Massenselbstmord) statt.



>Die Verteidiger in der Schlacht von Klungkung waren offensichtlich nur mit Stichwaffen und Speeren bewaffnet<


Als nächstes besuchten wir den "Fledermaustempel", Pura Goa Lawah. Tatsächlich hingen ziemlich viele Flughunde im Eingangsbereich der Höhle, die selbst nicht besucht werden kann. Der Höhle vorgelagert befindet sich eine Tempelanlage.



>Pura Goa Lawah<





Wir fuhren weiter nach Candi Dasa ans Meer, um mal einen Blick auf diesen Ort werfen:


Anschließend besuchten wir ein traditionelles balinesisches Dorf, in dem dem sowieso schon stark rituell bestimmten Leben noch weitere Zwänge auferlegt werden - beispielsweise darf man hier nur innerhalb des Dorfes heiraten.


Danach gingen wir an einem Mahagiri genannten Ort relativ teuer Essen (Buffet). Es ist ein Panorama-Restaurant. Man sieht Reis-Terrassen und dahinter Wald und -theoretisch- den Vulkan Agung. Dieser verbarg sich jedoch in einer Wolkendecke.


>Hier ist der Verfasser des Reiseberichts mal wieder im Bild - vor den Reisterrassen im Hintergrund<

Eine Stichstraße führte dann weiter zur Besakih-Tempelanlage. Das ist Balis bedeutendste Tempelanlage auf 950 m NN. Im Grunde sind es eine Vielzahl von einzelnen Tempeln, die stufenförmig in den Hang des Vulkans gebaut sind. Selbstverständlich war Eintritt zu zahlen (ca. 1 €), aber das bedeutet noch lange nicht, dass man alle Tempelkomplexe betreten darf - auch nicht mit Sarong.


>Besakih<








Immerhin, trotz dunkler Wolken wurden wir auf dieser Tour von einem Unwetter verschont.

Ich plane jetzt, weiter nichts mehr zu unternehmen. Ein paar Ubud-Erholungstage verbleiben, Spazieren gehen, Essen gehen, Bier trinken, Eis essen, den Fröschen und Hähnen zuhören (Hunde, die nerven, gibt es hier leider auch viele), Lesen im Aircon-gekühlten Zimmer in den 32-33 Grad heiß-schwülen Mittagsstunden.

Neulich kaufte ich am Markt auch tropisches Obst: Mangos, Mangostan- und Rambutan-Früchte sowie eine Staude Salaks (Schlangenfrüchte). Es fehlen aber noch ein paar Fruchtsorten. Mein Zimmer hat einen Kühlschrank - das hat Vorteile.


>Von unten nach oben: Rambutan, Mangostan, Salak<

Sonntag, 6. Dezember 2015

Kintamani-Tour (Bali)

Ubud, Sukma Guest House (13-14 €/Nacht, mit Aircon und Frühstück).

Gestern kehrte ich von Lombok nach Bali zurück und entschied mich damit für etwas mehr gemütlichen Tourismus. Ich nahm denselben Weg zurück mit der Fähre, allerdings dauerte dies diesmal länger.


>Fähren in Lembar, Lombok<



Einfahrt in die Bucht von Padangbai, Bali. Auslegerboote on Tour:


Auch suchte ich mir mittels booking.com zuvor eine andere Unterkunft, die insbesondere Aircon haben sollte. Dies ist das jedenfalls visuell beste Zimmer der Reise, und auch das Frühstück mit Bananenpfannkuchen und Fruchtsalat zählte zu den besten. Die Hähne, die in Ubud nicht gerade selten anzutreffen sind, sind zwar "normal", krähen aber dennoch um 6 Uhr los. Mal sehen, ob dies morgen früh genauso ist.


>Mein Zimmer hat eine vorgelagerte Sitzecke mit diesem Ausblick<



Mit zwei Brasilianerinnen, zwei Französinnen und einem jungen Chinesen stand heute  eine organisierte Auto-Tour an. Das kostete zunächst ca. 10 €/Person, aber es kamen Eintrittsgelder und andere mitunter dubiose Kosten hinzu, z.B. für einen Sarong, um die Tempel überhaupt betreten zu dürfen. Für dieses Teil haben wir jeder sicherlich den doppelten Preis bezahlt (auch 10 €).

Zunächst standen drei Tempelkomplexe an, die Goa Gajah, Gunung Kawi und Tirta Empul hießen. Die ersten beiden Anlagen waren Felsentempel und sehr schweißtreibend, denn sie lagen in Taleinschnitten, in die man über zahlreiche Stufen absteigen, aber auch wieder hoch musste.


>Goa Gajah<




>Gunung Kawi<


Der dritte Tempelkomplex hatte heilige Quellen, und viele Hindus standen für rituelle Waschungen in den Wasserbecken. Hier war echt viel los. Und wir gerieten hier voll in ein Gewitter mit Starkregen. Trotz Regenschirm wurde ich ziemlich nass. Fotos habe ich hiervon nicht, vielmehr galt es, die Elektronik zu schützen.


>Tirta Empul<





Dieser Regen war nicht so gut, denn nun fuhren wir nach Kintamani weiter, einem Dorf, das auf dem Kraterrand der Batur-Caldera liegt. Wie zu erwarten war, hatten wir hier kein gutes Wetter, vielmehr befanden wir uns mehr oder weniger in den Wolken, und es war ziemlich kalt.


>Kintamani<


Das Dorf besteht fast nur aus Aussichts-Restaurants und Souvenir-Shops,  in denen man - vermutlich stark überteuert - Essen fassen kann und von denen man in den Krater und zum Kratersee schauen kann:


Lange waren wir nicht dort, aber es reicht vielleicht für eine kommende Erkältung.

Wir fuhren wieder bergrunter und besuchten eine Fruchtbaum-Plantage. Hier wuchs alles durcheinander: Kaffeesträucher, Kakao-, Zimt-, Karambolenbäume etc., Ananas, Zitronengras, Salak- und Kokospalmen.


>Kakao-Früchte in unterschiedlichen Reifestadien<


>Blattwerk des Zimtbaumes. Es besteht Verwechslungsgefahr mit Gewuerznelkenbäumen<

Uns wurde vorgeführt, wie manuell Kaffeebohnen getrocknet, geröstet und zerstampft werden, und wir bekamen Kostproben von 6 Kaffee- und 6 Teesorten. Natürlich wollte man uns auch Produkte verkaufen, aber wir waren zurückhaltend.


Zuletzt haben wir noch Reis-Terrassen in einem Tal besucht. Tegallalang hieß dieser Ort, der ähnlich wie Kintamani zahlreiche Aussichts-Restaurants und Souvenir-Shops aufweist.  In diesen beiden Orten mussten wir übrigens "Wegezoll" zahlen. Alles reinster Massentourismus - und dabei ist momentan Nebensaison.


>Tegallalang<




Klimadaten Ubud:

08:00 Uhr, 27.4 Grad, 85 % Luftfeuchtigkeit.
17:30 Uhr, 28.5 Grad, 79 % Luftfeuchtigkeit.
23:45 Uhr, 26.1 Grad, 87 % Luftfeuchtigkeit.

Das Unwetter hat sich ausgewirkt. Hoffentlich quaken die Frösche nicht die ganze Nacht.

Wenn die Einfügefunktion des Samsung-Tabletts besser funktionieren würde, ginge es schneller mit dem Hochladen der Bilder. Aber das Tablett hat Macken.

Freitag, 4. Dezember 2015

Senggigi (Lombok)

Senggigi liegt vielleicht 25 km nordwestlich von Mataram an der Küste und könnte Lomboks Haupt-Touristenort sein. Es gibt eine ganze Reihe Ressorts, Cafés etc.

Ich engagierte einen Mopedfahrer, um hinzukommen.


>Senggigi<


Es ist nicht übermäßig viel los dort, insbesondere auch nicht am Strand.


>Die Uferbefestigung weist schon erhebliche Schäden auf<



>Bootsromantik; typische Auslegerboote<


Die  meisten TouristInnen ziehen wohl weiter auf eine der drei kleinen Gili-Inseln, die Lombok vorgelagert sind, weil es dort gute Tauchgründe geben soll.

Interessanter ist vielleicht das Dorf selbst mit den küstennah ansteigenden Bergen - sehr grün, viele Kokospalmen, Mangobäume, Haustiere etc.


>Mangofrüchte<



Und sehr viel Islam zeigt das Dorf, viele Männer mit Käppis und in "Hosenröcken" sind unterwegs, die Moschee verkündet stundenlang ihre Glaubenssätze  über Lautsprecher an den Minaretten.


>Friedhof Senggigi<

Es ist zu heiß, um größere Aktivitäten zu entfalten.

Senggigi: 15:00 Uhr, 32.5 Grad, 66 % Luftfeuchtigkeit. Heute gab es leider kein Gewitter.

Ich habe beschlossen, Lombok nicht weiter zu erkunden und morgen nach Ubud zurück zu fahren. Die Erkundung des stark ländlichen Lomboks ist auch nicht so einfach und bräuchte viel mehr Zeit. In Senggigi werden Touren angeboten, jedoch ist zu befürchten, dass die Mindestanzahl an Personen oftmals nicht erreicht wird.

Sonntag, 2. Januar 2011

Anschlussflug gebucht!

Ich habe gestern den Anschlussflug im Internet gebucht. Das war schon vor 10 Tagen die No.1-Variante, aber ich musste noch überschlafen, ob ich es wirklich tun will.

Es war auch nicht gerade billig, da Silkair in diesem Jahr nur noch alleine diese Route bedient. 355 € mit Versicherung.

Ich war übrigens schon mal in Manado, aber das war im Jahr 2000 vor meiner Weblog-Zeit. Damals war es der Endpunkt meiner Sulawesi-Reise und ich benutzte genau diese Verbindung mit Silkair, um nach Singapore zurück zu kehren - übrigens der einzige Flug, der jemals auf meinen Reisen gecancelt wurde, so dass uns die Airline erst mal in einem Hotel unterbringen musste, bevor es am nächsten Tag weiter ging.

Diesmal wird die Reise sicherlich anders, denn es ist ein Hin- und Rückflug, kein Gabelflug, den ich buchte.

Nach der Reise brauche ich voraussichtlich Urlaub.


Donnerstag, 31. Januar 2008

Bildbearbeitung "Sumatra-Urlaub" endlich fertig!

So, das wäre geschafft. Die letzten Bilder der Reise habe ich heute eingebunden. Das Kapitel "West-Malaysia" beschreibt eigentlich nur der Rückweg zum Flughafen in Kuala Lumpur. Es hat noch gereicht, die beiden wegen ihrer vielen gut erhaltenenen Chinesenhäuser relativ attraktiven Städte Muar und Seremban anzusehen.

21. Oktober 2007: Nach einer längeren lustlosen Pause in der Bildbearbeitung habe ich das Kapitel "755 - Riau-Archipelago" fertig gestellt, 47 weitere Bilder eingebunden. Damit sind jetzt alle Bilder zum Indonesien-Teil der Reise eingebunden.

Bilder gibt es hier allerdings fast nur von der Insel Bintan. Sie liegt am Rande des Einzugsgebietes von Wochenendurlaubern aus Singapur, mit ca. dreieinhalb Stunden fast schon etwas zu weit weg für einen Wochenendausflug. Auf Bintan gibt es mit Tanjung Pinang eine interessante Stadt, die zum Teil auf Stelzen ins Meer gebaut ist. Und es gibt sehr schöne Strände auf der anderen Seite der Insel. Westliche Touristen finden selten nach Bintan.

17. Mai 2007: Das Kapitel "785 - Danau Maninjau" wurde fertig gestellt, 18 weitere Bilder eingebunden. Im Grunde gehört dieses Kapitel auch zu "Bukittinggi", denn der See ist nur ca. anderthalb Busstunden entfernt. Aber ich habe hier 7 Nächte verbracht und daher wurde es ausgegliedert. Es ist einer meiner Lieblingsorte in Südostasien - sehr friedlich, sehr schön.

03. Mai 2007: Das Kapitel "790 - Bukittinggi" wurde fertig gestellt, 28 neue Bilder eingebunden. Bukittinggi ist das touristische Zentrum West-Sumatras, obwohl eigentlich so gut wie nichts los war. Da meine Reise mehr oder weniger sternförmig von Bukittinggi ausging, war ich mehrmals für jeweils 1 -3 Tage dort. Die meisten neuen Bilder handeln aber von Landschaft, Ackerbau und Zuckerrohrverarbeitung am Vulkan Merapi. Im Kapitel "Bukittinggi" sind alle Touren zusammengefasst, die ohne Übernachtung von Bukittinggi aus gemacht wurden.

13. April 2007: "758 - Alahanpanjang (2)" - 15 Bilder eingebunden. Die Bilder zeigen Eindrücke vom Lake Kembar in West-Sumatra, den ich umwandert habe. Das Wetter war sehr durchwachsen, eine längere Zwangspause unwetterbedingt erforderlich.

07. April 2007: "760 - Sungaipenuh" - 19 Bilder eingebunden. Sungaipenuh, eine Kleinstadt etwa 280 Buskilometer südöstlich von Padang auf Sumatra gelegen, liegt am Ende eines Hochtals, das von einem See, dem Danau Kerinci und Bergen abgeschlossen wird. Touristen sieht dieser Ort kaum jemals. Man kann um den von Reisfeldern umgebenen See fahren oder versuchen, in die Berge zu kommen - Informationen hierzu gibt es allerdings kaum. Die Bilder geben ein paar Eindrücke von der Kleinstadt, dem See und den Bergen wieder.

30. März 2007: "765 - Kersik Tua" - 49 Bilder eingebunden. Kersik Tua ist ein relativ hoch gelegenes Ackerbauerndorf am Rande einer Teeplantage und am Fuße von Sumatra's höchstem Berg, dem 3.800 m hohen Vulkan Kerinci. Die Bilder zeigen den Ort, die Teeplantage, sowie See, Tiere und Pflanzen, die auf einer Tagestour zum 2.000 m hoch gelegenen Kratersee des Vulkans Tujuh aufgenommen wurden.

24. März 2007: "770 - Muaralabuh" - 14 Bilder eingebunden. Wenn man von Padang in südöstlicher Richtung nach Sungaipenuh will, liegt auf der Hälfte der 237 km langen Strecke die winzige Stadt Muaralabuh in einem relativ engen Flußtal. Hier gibt es tatsächlich ein Wisma zum Übernachten. In Muaralabuh stehen viele alte Minangkabau-Häuser, und es gibt eine neugierige und freundliche Bevölkerung mit vielen Kindern, die sich gerne photographieren lassen wollen. Ich war nur einen Tag hier, zu warm, wenig Informationen zur Umgebung.

21. März 2007: "774 - Alahanpanjang (1)" - 32 Bilder eingebunden. Die winzige Kleinstadt Alahanpanjang in West-Sumatra liegt nur ca. 65 km östlich der Hafenstadt Padang. Sie liegt hoch, vielleicht auf 1.200 m NN, weshalb hier, obwohl noch tropisch, auch Gemüse angebaut wird, wie man es aus unseren Regionen kennt (Kartoffeln, Karotten, Kohl etc.). Wesentliche Gründe, Alahanpanjang zu besuchen, sind zwei Hochlandseen, vielleicht auch die (nirgendwo beschriebenen) Teeplantagen am nahegelegenen Vulkan Talang und die an Zimtbäumen reiche Agrarlandschaft.

18. März 2007: "780 - Batusangkar" - 8 Bilder eingebunden. In Batusangkar, einem Zentrum der Minangkabau-Kultur in West-Sumatra, war ich nur kurz. Die Bilder zeigen die Markt- und Hauptgeschäftsstraße Batusangkar's mit ihren Minangkabau-typischen spitzgiebeligen Dachformen der Gebäude und den etwas außerhalb gelegenen rekonstruierten Minangkabau-Königspalast.

18. März 2007: "784 - Danau Maninjau (1)" - 31 Bilder eingebunden. Der Kratersee Maninjau (Caldera) in West-Sumatra, unweit von Bukittinggi gelegen, ist einer der schönsten tropischen Seen, die ich kenne. Die Bilder zeigen vor allem die Landschaft um den See, den Ort Maninjau, Palmen, Reisfelder, Fischzucht, Klimaphänomene.

16. März 2007: "787 - Koto Panjang Tour" - 36 Bilder eingebunden. Die Bilder aus Koto Panjang (West-Sumatra) führen auch in die Gegend nordöstlich von Bukittinggi. Per Moped besuchten Lin und ich dieses Dorf in den Bergen. Das Wetter war ziemlich schlecht. Die Bilder zeigen im Wesentlichen Berglandschaft, Reisfelder, tropische Früchte, Schmetterlinge, Minangkabau-Dörfer mit entsprechender Architektur und eine Kaffeemühle.

11. März 2007: "789 - Bukittinggi (1)" - 33 Bilder eingebunden. Die Bilder von Bukittinggi (West-Sumatra) zeigen die Stadt, moderne Minangkabau-Architektur, Steilwände, Affen und Nashornkäfer am/im angrenzenden Sianok-Canion. Die Bilder vom Harau Canyon (West-Sumatra) führen in die Gegend nordöstlich von Bukittinggi. Per Moped besuchten Lin und ich diesen Canyon. Das Wetter war ziemlich schlecht. Die Bilder zeigen im Wesentlichen Landschaft, Berge, Felswände, einen Wasserfall und Reisfelder.

09. März 2007: "795 - Padang" - 26 Bilder eingebunden. Pandang, eine Großstadt an der Westküste Sumatras, ist Startpunkt dieser Reise. Nur ca. 150 km südlich des Äquators im Luv einer meist auf Höhen um die 2.000 m ansteigenden Bergkette gelegen, ist es hier heiß und naß (um 4.000 mm/Jahr). Die Bilder zeigen die Stadt, alte Hafengebäude aus der niederländischen Kolonialzeit, moderne Minangkabau-Architektur, das nahegelegene Fischerdorf Air Manis, aber auch Kinder und Schülerinnen.

Alle Bilder wurden mit einer kleinen Weitwinkel-Digitalcamera des Typs "Panasonic Lumix DMC-FX07" gemacht (28 - 102 mm). Die Auflösung mußte ich aus Speicherplatzgründen auf 5 MP reduzieren - gleichwohl ist es natürlich unmöglich, so große Bilder hier einzubinden. Auf der ganzen Reise kam ich an keinem einzigen Internetcafe vorbei, das ein Bildbearbeitungsprogramm zur Verfügung stellte, um die Bilder auf die notwendigen Größen zu komprimieren. Das wäre in Anbetracht der langsamen Modem-Technologie dort sowieso ein langwierig-nerviger Akt geworden. Insoweit konnten die Bilder erst jetzt, d.h. nach der Reise, hier eingebunden werden.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Markt und Geldwechseln in Bukittinggi

Gestern. Gut geschlafen. Frühstück im Apache Cafe (guter Pfannkuchen, schlechter Kaffee). Immer noch hervorragende Sicht auf die beiden knapp 2.900 m hohen Vulkane Merapi und Singgalang. Und es ist warm - bereits 27.8 Grad und nur 45 % Luftfeuchte um 11 Uhr.

Bei der BNI-Bank gelang es mir tatsächlich, einen Reisescheck einzuwechseln. Anschließend war ich bei der Hauptpost, habe einen Einschreibbrief und 3 Postkarten verfasst.

In der Jalan Sudirman stehen zahlreiche moderne Repräsentationsbauwerke im angepassten Minangkabau-Baustil, u.a. diverse Banken, Hotels und auch die Hauptpost Bukittinggi's.

Ich schaute mir dann noch ein paar abseitige Flecken (Vororte) Bukittinggi's an.


>In den Vorort-Vierteln Bukittinggi's<


Längere Zeit streifte ich über den großen Markt, der sich auf zum Teil stark abschüssiger Fläche den Hang runter zieht. Ich kaufte Früchte für 2 Tage: Rambutan, Longan, Mangis, Breiäpfel und Passionsfrüchte. Letztere schmecken mir wohl am besten, Breiäpfel am wenigsten - sie sind sehr süß. Haarwaschmittel und ein Bukittinggi-T-Shirt kaufte ich auch noch.

Eine Unwetterfront zog dann gegen 17 Uhr über Bukittinggi. Der Himmel wurde schwarz-grau, es fing an zu gießen. Es goss dann noch lange Stunden in der Nacht bis zum Morgen.

(number of photos reduced and changed, 05/2024)

Montag, 19. Februar 2007

Wieder in Bukittinggi

D'Enam Homestay, Bukittinggi, Sumatra 

Ein Regentag. Vier Stunden legte ich heute von Alahanpanjang nach Bukittinggi in zwei Minibussen zurück. Das reichte mir auch, obwohl ich zumindest auf der ersten Hälfte der Tour bis Solok einen guten Platz hatte - trotz 34 Menschen, die sich zeitweise im Minibus zusammenquetschten bzw. als Traube draußen dran hingen.

Sowohl in Alahanpanjang als auch in Bukittinggi regnete es etwas. Zwischendurch, als der Minibus zwischen den Vulkanen Merapi und Singgalang durchfuhr, goss es richtig.

In Bukittinggi habe ich erst einmal touristisch gefrühstückt - mit Weißbrot, Marmelade, Spiegeleiern, Röstkartoffeln, gebratenen Zwiebeln und Tomate - so etwas gab es in den letzten Tagen nicht. Dabei habe ich 6 Traveller gesehen - seit 9 Tagen die ersten überhaupt!

Später, es klarte auf, und die Vulkane waren so klar zu sehen wie bisher noch nie, habe ich sogar noch weitere Traveller am Uhrturm gesehen!


>Bukittinggi gegen den Vulkan Merapi - keineswegs immer sichtbar!<

Ich checkte wieder ins D'Enam Homestay ein - ins gleiche Zimmer.

Ich brachte dann einige Sachen zur benachbarten Laundry und ging in Richtung Uhrturm und Markt, der übrigens einer der größten Sumatras ist.


>Der Uhrturm in Bukittinggi mit Minangkabau-Dachform<

Ansonsten war ich jetzt zweieinhalb Stunden im Internetcafe. Aus meiner Perspektive fehlen Einträge, aber mein Bruder sagt, sie seien da (z.B. bezeichnet als Muaralabuh und Kersik Tua) - dies ist der Grund dafür, dass das Verzeichnis so chaotisch ist. Wenn ich die Einträge nicht sehe, kann ich sie auch nicht ins richtige Verzeichnis verschieben.

(number of photos reduced and changed, 05/2024)

Freitag, 16. Februar 2007

Sungaipenuh - Endpunkt der Reise in den Süden

Matahari Hotel, Sungaipenuh, Sumatra (7,5 Dollar/Nacht)

Morgen checke ich aus dem Matahari Hotel aus - zu teuer  - und fahre zurück in Richtung Bukittinggi. Das Hotel ist groß, dennoch ein Familienbetrieb. Das Zimmer von mir absichtlich gewählt von einer besseren Klasse: ruhig, groß, mit Bad/Klo (Mandi) inside, eine lange Leuchtstoffröhre spendet viel Licht.

Gestern hatte ich ja nicht so viel gemacht, war beim Schuster, habe in einem guten Kaffee Kuchen gegessen, Jackfruit auf dem Markt gekauft, war 4 Stunden im Internetcafe, traf Ferry und den Philosophieprofessor.


>Markttag<


Zurück im Hotel, war die gastgebende Familie gerade beim Abendessen. Ich wurde hinzugebeten, hatte aber keinen großen Hunger. Ein bisschen Reis mit chiligewürzten Bohnen, zwei Fischstücke und eine neue Baumfrucht namens "Terong Pirus" probierte ich dennoch. Kuhhaut-Schwarte musste ich ablehnen - igitt!

Was mir hier in Sungaipenuh nicht gelang, ist an Rupien zu kommen. Mir geht daher das Geld aus - und Sungaipenuh ist im Umkreis von 250 km die größte Stadt. Nix zu machen, ganz egal, ob man Dollar oder Euro oder entsprechende Reiseschecks wechseln oder die Visacard benutzen will. Theoretisch gibt es hier einen geeigneten Bankautomaten, aber er baut anscheinend de facto keine Verbindung zu Visa auf.

Der zweite Grund ist, das ich schon seit 8 Tagen keinen einzigen Traveller mehr gesehen habe. Das ändert sich nicht, wenn man weiter nach Süden fährt (was ich 1996 bereits gemacht habe).

Der dritte Grund: in Sungaipenuh endet die schmale, aber gute intramontane Straße. Wer weiter in den Süden will, muss entweder die schlechte östliche Küstenstraße nehmen oder im Westen ins Tiefland runterfahren. Der nächste überhaupt im Reiseführer beschriebene Ort ist die an der Küste liegende Kleinstadt Bengkulu. Vor 11 Jahren bin ich da hingefahren - es war eine abenteuerliche und anstrengende Fahrt. In Bengkulu gibt es relativ wenig zu sehen, und sie ist mindestens 12 Busstunden weit weg.

Interessant wäre es aber, nordöstlich in die Berge bei Bengkulu zu fahren und die Kleinstadt Muaraaman (alte Goldminen) und den Lake Tes zu besuchen oder südöstlich die megalithischen Monumente einer untergegangenen Zivilisation am 3.159 m hohen Vulkan Dempo nahe der Kleinstadt Pagaralam. Vielleicht eine eigene Reise, die in Bengkulu startet - für Menschen, die mit hinreichender Wahrscheinlichkeit keinen einzigen Touristen antreffen wollen (und große Mengen Rupien mit sich führen).

(number of photos reduced and changed, 05/2024)