Samstag, 17. Dezember 2016

Bangkok überleben

The Pavilion Place, Bangkok, ca. 21 €/Nacht, mit Aircon und Bad.

Überleben, keine Selbstverständlichkeit. Nachdem in Laos Rechtsverkehr galt, bekommt man es in Thailand wieder mit Linksverkehr und in Bangkok mit Schnellstraßen und Verkehrschaos noch dazu zu tun. Vorsicht ist jedenfalls geboten.

Etwas derangierter Tag. Ich bin vermutlich zu früh aufgestanden - um 6 Uhr. Aber da ich der Meinung war, dass die Flugbuchung über das Internet funktioniert hat, obwohl die Airasia-Website dies in meinem persönlichen Bereich wohl auch hätte anzeigen sollen, war das frühe Aufstehen notwendig.

In Ubon Ratchathani gleich ein Tuk Tuk zu finden, um zum Flughafen zu kommen, war gar nicht so einfach, ich musste erst mal ein paar Hundert Meter laufen.

Ansonsten war es dann einfach. Ich zeigte meinen Reisepass und am Check-In fand der Mann meinen Namen und die Buchung. Trotzdem finde ich, könnte Airasia nach all den Jahren am Markt mal eine wirklich funktionierende Webseite aufbauen. Es gibt z.B. auch eine Airasia-App - die läuft bei mir auf dem Tablet überhaupt nicht, obwohl ich sie noch aktualisiert habe.


Am Flughafen Don Muang wusste ich leider zunächst überhaupt nicht, was ich machen sollte. Deshalb vertrödelte ich erst mal ausgiebig Zeit in einem Café. Zuletzt - vor ca. 3 Jahren - bin ich nach Ayutthaya gefahren. Ich entschied dann, dass es jetzt auch nichts bringt, zum dritten Mal und schon wieder durch die Ruinen dort zu stapfen, zumal die Anreise dorthin letztes Mal ziemlich chaotisch in einem stark verspäteten, überfüllten und überhitzten Zug erfolgte.

Da mir immer noch keine echten weiteren Alternativen zu Bangkok bekannt sind und booking.com auch nichts Brauchbares z.B. an der Küste südlich von Bangkok anzeigt, entschied ich mich dann eben für Bangkok selbst.

Mir wurde im Flughafen eine Sim-Karte für das Tablet aufgeschwatzt, das passte mir aber gerade gut, damit ich mittels booking.com direkt nach einer Unterkunft suchen konnte. Naja, 5 € ist ja auch nicht so viel Geld.

Das Zimmer ist das teuerste, sicher aber nicht das beste des Urlaubs, aber es ist o.k. und von jetzt auf gleich gibt's eben nichts Billigeres über booking.com - außer natürlich in Mehrpersonen-Schlafzimmern von Hostels.

Der Stadtteil hier heißt Silom, hat viele Hochhäuser. Das Umfeld bezeichne ich mal als "etwas dubios".


Das Hotel war nicht so leicht zu finden, da es in der dritten und vierten Etage eines Häuserblocks liegt und die ganze Sackgasse hier "The Pavilion Place" heißt. Unten sind Animierlokale drin. Eine Seitenstraße weiter liegt der Padpong Night Market, drei Gassen, wo Souvenirs und Kleidung verkauft werden. Die äußeren Gassen werden flankiert von Massage-Läden und Nachtbars, in denen halbnackte Mädchen an Theken sitzen oder auf Bühnen tanzen. Wer sich hineinverirrt, hat möglicherweise eine kostenintensive Fehlentscheidung getroffen, denke ich mal.

Nicht weit entfernt ist auch der Lumpini Park, einer der größten Parks von Bangkok mit etwa 750 m Kantenlänge. Er ist von einigen Hochhäusern umgeben.


>Am/im Lumpini Park<


Im Park war ich am späten Nachmittag. Der Park selbst ähnelt strukturell ein wenig dem Volksgarten in Köln. Auf dem Teich sind Liebespaare in schwanenförmigen Tretbooten unterwegs. Es wird viel gejoggt, und es gibt viele Fitness-Geräte hier. Es gibt auch Tiere. Ich sah einen Waran und einige, zum Teil auch größere Schildkröten:




Die letzten zwei Nächte der Reise muss ich keinen Wecker stellen. Das ist ja schon mal toll. "Naturwecker", die sich ungefragt berufen fühlen, den Weckdienst auszuüben, gibt es wohl auch nicht. Kein Hahn in Sichtweite.

Klima:

19:30 Uhr, 28.0 Grad, 54 % Luftfeuchtigkeit. Deutlich wärmer, aber bemerkenswert trocken.

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