Freitag, 18. Juni 2021

Bücherwelten: Tahmina Anam's Roman „Im Namen meiner Kinder“

Der Roman (A Golden Age, 2007) erzählt vom Unabhängigkeitskrieg Bangladeschs (Loslösung von Pakistan) 1970/71, heruntergebrochen auf eine Frau und ihre beiden gerade im Erwachsenenalter angekommenen Kinder, die im studentischen Eifer für die Separatisten arbeiten. 

Es war ein schmutziger Krieg mit massenhaft Kriegsverbrechen seitens des pakistanischen Militärs, über den hier im Westen trotz seiner 300.000 – 3.000.000 Toten kaum noch etwas im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung verankert sein dürfte. Die Separatisten konnten nur gewinnen, da Indien -nachdem es Millionen von Flüchtlingen aufnehmen musste - sich auf ihre Seite stellte. 

Der Roman erzählt sehr lebensnah vom täglichen Leben einer vergleichsweise gut situierten Familie in Dhaka, später vom provisorischen Leben in Kalkutta, wohin die Familie aus Sicherheitsgründen flüchten musste. 

Es ist keine einfache Feel-Good-Lektüre, da Themen wie Folter und Vergewaltigung nicht ausgespart werden. 

Über den Bangladesch-Krieg könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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