Sonntag, 12. März 2023

Assomada - zum Kapokbaum

Gestern. In einem nahegelegenen Tal bei Assomada steht der älteste Baum der Kapverden. Es ist ein Kapokbaum.

Die Route ins Tal führt etwa 200 Höhenmeter bergab, man sieht dann Assomada oben liegend. Unten im Tal wird intensive Bewässerungslandwirtschaft betrieben, auch mittels Tröpfchenbewässerung. Man sieht Kohl- und Möhrenfelder, aber auch tropische Fruchtbäume wie Papaya, Mango, Kokosnusspalmen und natürlich Bananenpflanzen:


>Intensiv-Landwirtschaft in der Bachaue<


Der Weg am Bach entlang ist manchmal etwas "interpretationsfähig". 

Manchmal sieht man auch Tiere, insbesondere Ziegen und Esel.

Der Baum, "Poilon" genannt, ist eine Sehenswürdigkeit, weshalb die dörfliche Bevölkerung an gelegentliche Tourist*innen gewöhnt ist. Ich war einige Stunden am Kapokbaum, deshalb sah ich auch eine Handvoll Tourist*innen vorbeikommen.


>Am Kapokbaum<


Poilon: 14:00, 28 Grad, 27 % LF.

Ich musste dort etwas die Mittagshitze überdauern, las in meinem Roman; denn die über 200 Höhenmeter musste ich auch wieder zurück nach Assomada.

Ich nahm eine andere Route, die sich bei den steileren Partien als Eselspfade durch Dörfer erwies. In meinem Alter denkt man mitunter, verraten und verkauft zu sein, wenn man dort wohnen würde. Es gibt echt nur steile Eselspfade in die Dörfer rein und raus. Und deshalb gibt es auch die Esel, denn mit schweren Lasten wird es sonst "schwierig".


Außerdem habe ich mir natürlich wieder Sorgen gemacht - und zwar über die Dorfhunde. Insgesamt habe ich aber den Eindruck, dass die Hunde hier harmloser wirken als etwa auf Teneriffa. Assomada selbst wird nachts allerdings von den Hunden übernommen. Das Gebell kann zeitweise lästig sein, wenn man bei offenen Fenstern schlafen will, um etwas kühlere Luft ins Zimmer zu lassen.

Auf dem Weg zurück kam ich noch an dieser Kirche vorbei:


(
text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)

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