Sonntag, 21. Januar 2024

Am Samstag - ein sonniger Schneetag in Köln

 Am Samstag ging ich am Stück 11,8 km durch westliche Stadtteile von Köln. Schnee und Sonne sind selten in Köln, das muss ich hier daher mal dokumentieren. 


>Schnee auf den UNI-Wiesen<

Schnee kann vorkommen in Köln, sogar noch im März; beispielsweise fielen am 12. März 2013 etwa 10 cm Schnee in Köln. Die Frage ist aber, ob damals und auch in einigen späteren Jahren an Schneetagen jemals die Sonne schien. Typisch für Köln sind jedenfalls eher kalte Tage ohne Schnee oder graue Tage mit Schnee.


>Das UNI-Hauptgebäude mit schon stark geschädigter Schneedecke. Ich möchte das Foto aber deshalb bringen, weil ich mich an eine große Schneeballschlacht vor diesem Gebäude erinnere. Das muss um 1980 gewesen sein. Damals spielte die britische Folk-Band "Clannad" in der Aula und zuvor im Dunkeln fand diese Schneeballschlacht statt.<

Ich ging weiter durch Sülz:


>Am Auerbachplatz, Köln-Sülz<

Weiter ging ich in den Beethoven-Park:


Als Kind nahmen wir auch diesen Weg, und auch mit Schlitten.


Hinter dem Weg öffnet sich eine große Wiese. Man sieht kleinere Hügel, aber die Rodelattraktion ist natürlich der von uns sog. "Pilzberg":


Man sieht auf dem Foto oben ein schirmpilzförmiges Objekt vor den Bäumen. Dort gibt es auch Sitzbänke. 

Tja, das Rodeln muss hart erarbeitet werden, vorher kommt immer der Aufstieg. Wir fuhren früher häufig auf dem Bauch liegend mit dem Schlitten runter. Das habe ich nicht ein einziges Mal jetzt gesehen. Viele bremsen sowieso lieber sitzend mit den Hacken ab. Da kann andernfalls die pure Angst aufkommen, denn Bodenwellen kennt der Hügel auch.


In der vorgelagerten Ebene wurden große Schneekugeln gebaut:



Oder auch Iglus:


Ich ging weiter zum Decksteiner Weiher, der bereits zum Äußeren Grüngürtel gehört:


Hinten sieht man Menschen auf dem Eis. Rein gar nichts würde mich heute dazu bringen, die Eisfläche zu betreten. Als Kind bin ich ufernah eingebrochen und stand dann bis zur Hüfte im eiskalten Wasser. Keine schöne Erfahrung, bis nach Hause musste man etwa 2 km laufen.

In der Umgebung hier ging ich noch etwas durch den Wald:


Dies ist ein weiterer Hügel nahe der Berrenrather Straße. Diese Hügel wie auch der "Pilzberg" sind Hinterlassenschaften aus dem zerbombten Köln. Die vielen Trümmer der zerbombten Häuser häufte man zu Schuttbergen auf und hatte nach dem 2. Weltkrieg den Gestaltungswillen, hier Parklandschaften aufzubauen. Seither bedarf es immer mal wieder starker Anstrengungen, diese Flächen vor kurzsichtigen fehlgeleiteten Interessen aus Politik und Lobbytum zu schützen, wie man an den Erweiterungsplänen für den 1. FC Köln sehen konnte.  

Der Rückweg führte mich nach Klettenberg, da ich in den Briefkasten meines Bruders schauen wollte und eine Kinokarte für das nahegelegene Weisshaus-Kino gekauft hatte:


>Blick in die Heisterbachstraße, Köln-Klettenberg<

Zuvor ging ich auch noch durch den Klettenbergpark:


>Die Zeder unten ist ein stattlicher Baum<

1 Kommentar:

  1. Was für schöne Schneefotos. Und mit Sonnenschein ganz besonders herrlich! Das wirk sich unmittelbar auf das Gemüt aus und man strahlt mit der Sonne um die Wette. :-) Leider gibt es nur noch sporadisch Schnee. Bei uns wenigstens. Besonders beeindruckt mich der Pilzberg zum Rodeln. So ein tolles Vergnügen. Als Kind kann ich mich an eine gesperrte, abschüssige Strasse erinnern, die zum Rodeln freigegeben war. Im Raum Osnabrück war das, da kommt schon mal das ein oder andere Hügelchen vor. Hier im Oldenburger Raum ist leider Flachland. Schade für die Kinder. Bei uns im ländlichen Raum wird schon mal der Schlitten wahlweise hinter dem Trecker, dem Pony oder dem E-Bike (!) befestigt ;-) ...! Geht auch, wenn mal 2 Tage Schnee liegen bleibt. Leider eine Seltenheit.
    Bei Eisflächen bin ich auch äußerst vorsichtig, weil es meistens gar nicht lange genug friert, um wirklich tragfähig zu sein. Meine Schlittschuhe hängen schon bestimmt 25 Jahre ungenutzt auf dem Dachboden.

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