Das war am letzten Sonntag mal eine ausgesprochen schöne und interessante Wanderung. Ein 18-Grad-Tag mit Sonne- und Wolken-Mix.
Auf der Sophienhöhe war ich - so glaube ich jedenfalls - noch nie. Das liegt auch daran, dass man mit der Bahn auf der Strecke "Düren - Jülich" nicht so wirklich nahe herankommt. Eine Wandertour auf die Sophienhöhe wird daher für mich immer mindestens 20 km lang sein.
Im Ergebnis ist der Ort besser mit dem Fahrrad zu erkunden, auch wegen des weitläufigen Wegenetzes auf der Höhe.
Ich startete die Tour in Krauthausen (A):
Von Krauthausen ging ich über die Felder nach Hambach. Die Sophienhöhe wirkt hier optisch wie ein natürliches Gebirge, obwohl es sich um eine Abraumhalde des Braunkohlenbergbaus handelt.
Die Sophienhöhe überragt die Umgebung um rund 200 Höhenmeter. Die forstliche Rekultivierung begann 1988. Es gibt dort aber nicht nur Wald.
Der Hambacher See liegt schon auf der Sophienhöhe:
Weiter oben kann man den Inselsee erreichen:
Das Gequake der Frösche hier war beeindruckend.
Am Ostrand der Kippe kommt man in jüngere, offene Bereiche der Rekultivierung. Dort hat man sich echt Mühe gegeben. Solche innovativen, gestalterisch anspruchsvollen Haldenrekultivierungen findet sonst in der Nähe nur noch im Ruhrgebiet.
Ich konnte jedoch weder alle diese Orte noch alle Teiche aufsuchen.
Den Rückweg schlug ich Richtung Jülich ein. Der Weg führt wieder über Felder, in meinem Fall auch an der Wassermühle Lindenberg vorbei:
Die nähere Bahnhofsumgebung von Jülich kann man als gastronomische Einöde bezeichnen. Der Bahnhof liegt etwa 800 m vom Rande der City entfernt. Wer am Bahnhof etwas zu trinken oder eine Toilette sucht, wird nicht fündig. Aus Sicht des Bahnreisenden "typisch Bahn", die Entscheidungsträger dort sind unfähig und vor allem unambitioniert, die Orte aufzuwerten. Man schielt auf Profit, aber das funktioniert so nur in zentraler Lage.
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