Sonntag, 9. Juni 2024

Die Festung von Namur

Ich machte heute einen Ausflug per Bahn die Maas entlang. Diese Bahnstrecke ist bemerkenswert interessant. Man sieht viele Steinbrüche und Lost Places, Ruinen von Fabriken und Aufbereitungsanlagen.

Namur hat eine eng bebaute Innenstadt:


Hoch über Namur und der Innenstadt mit der Maas thront eine große Festung, die zu den größten Festungen Europas gehört. 


>Blick auf Namur von der Festung<



Man kann eine in 2021 errichtete neue Seilbahn nutzen, um zur Festung hochzufahren. Das habe ich auch gemacht, nachdem ich etwas durch die von (teurer) Gastronomie geprägte Innerstadt lief.


>Seilbahn<


Um die Festung wurde jahrhundertelang gekämpft, aber seit 1891 wurden die Anlagen demilitarisiert und Teile in Parks umgewandelt.


Als ich heute dort war, gab es viele Aktionen, etwa ein Mountainbike-Rennen oder Techno-Musik oben auf dem Plateau. Das habe ich aber nicht dokumentiert. Ich ging aber dort oben noch an einem Schloss vorbei:


Festungstechnisch sind die unteren Teile der gestuft aufgebauten Festung interessanter. Auch hat man dort einen besseren Blick auf die Stadt. Auf dem Weg nach unten kommt man an einem bedeutenden Kunstwerk vorbei:


>Jan Fabres Werk „Searching for Utopia“<

Der Ausblick ist der größte Pluspunkt der Festung. Unterirdische Bereiche, die zum Teil als Museum genutzt werden, gibt es wohl auch, aber dort war ich nicht.

Durch Namur kann man auch bummeln. Aber das touristische Zentrum ist leicht überlaufen gewesen.


>In Namur<


In Namur war ich noch in einem kleinen Café, um ein leckeres Bier und einen Kaffee draußen in der spätnachmittaglichen Sonne zu trinken. Ein uraltes Pärchen führte das Café. Man konnte nur bar bezahlen.

Die Reise endet hier, morgen fahre ich zurück nach Köln. Fotos werden nachgereicht oder können Inhaber eines Instagram-Accounts unter @lutzb58 ansehen.

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Die Rückfahrt nach Köln war eine Katastrophe. Ich spazierte noch am Maasufer in Lüttich entlang. Als ich am Bahnhof ein Ticket kaufen wollte, musste ich realisieren, dass mein mobiles Internet ausgefallen war🤔🥴.

Ich war erst ratlos, kaufte deshalb ein Ticket am Automaten. Dann konnte ich an den Anzeigetafeln keinen Zug nach Aachen entdecken, ging erst mal einen Capucchini trinken. Später ging ich zur Information und musste realisieren, dass Züge doch nach Aachen fahren, nur steht der französische Name für Aachen an den Anzeigen! Ich kannte den überhaupt nicht, dachte, dass wäre eine andere Stadt irgendwo in Belgien oder Frankreich🤪.

Der Regionalzug nach Aachen ist ein Bummelzug, der nördlich des Hohen Venns nach Aachen zockelt. In Aachen war dann zu realisieren, dass der nächste Zug nach Köln ausfällt. Ich nahm einen Zug nach Duisburg, der allerdings auch ziemlich langsam war. Es bot sich nicht an, zwischendurch, etwa in Krefeld umzusteigen. Diese Strecken waren auch "gestört". Insgesamt hat das alles Stunden gedauert😝. Inzwischen fiel mir auch ein, dass es sinnig sein könnte, die Smartphones neu zu starten, um die Internet-Connections wieder herzustellen. Das funktionierte auch.

2 Kommentare:

  1. Wie? Die Bahnfahrt war eine Katastrophe?
    Mein täglich Brot. Heute fielen passend mein Zug am Morgen aus und pünktlich zum Feierabend der nächste. Jedesmal eine Std. warten (und zu spät zur Arbeit kommen) bzw. am Nachmittag gab es einen Zwischenzug, der aber nicht bis zu meiner Haltestelle fährt, sonder eine Station vorher endet.
    Deine Beschreibung macht mich neugierig. Ab dem nächsten Jahr, wenn ich endlos Tagesfreizeit habe 🤩, wären das interessante Ziele.

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  2. Ich dachte halt, in den Nachbarländern gäbe es weniger Probleme. Das ist wahrscheinlich auch so, aber eben nicht immer. Ich hatte diese Ziele auch nicht auf meiner Agenda in den vergangenen Jahrzehnten, zum Teil einfach, weil sie außerhalb des Geltungsbereichs meines Jobtickets liegen. Aber wie Du schon sagst, sie werden bedeutender werden aufgrund der "endlosen Tagesfreizeit".

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