Mittwoch, 24. Juli 2024

Ein Besuch in Koblenz

Am Montag. Manchmal kommt man noch ganz gut per Regionalbahn nach Koblenz. Nur eine Stunde Fahrt von Köln. Wenn man die Fahrt als Hin-/Rückfahrt gemeinsam buchen würde, kostet es 46 €. Bei so einer Fahrt im Monat, rechnet sich das Deutschlandticket dann in jedem Fall.

Ich war schon lange nicht mehr in Koblenz, und eine genauere Stadterkundung habe ich bisher auch nur bedingt gemacht. Durch City und Altstadt zum "Deutschen Eck" bin ich allerdings schon gelaufen. 


Es gibt einige markante Bauwerke auf dem Weg durch die Altstadt:


Nicht weit weg vom Deutschen Eck liegt auch das "Deutschherrenhaus":


Am Deutschen Eck selbst steht das pompöse Kaiser-Wilhelm-Denkmal:


Zur anderen Seite schweift der Blick zur Seilbahn, die über den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein fährt:


Ich habe in Erwägung gezogen, mit der Seilbahn zu fahren, um zum Beispiel jenseits der Festung zu wandern. Aber irgendwie fühlte ich mich nicht fit für so eine Wanderung, zumal es ein relativ schwüler 27-Grad-Tag war. 

Im August 2012 habe ich diese Seilbahn-Tour mit Festungsbesichtigung schon einmal gemacht. Ich war nicht so wirklich begeistert, weil Vieles nicht zugänglich war oder übersaniert wirkte. Der Blick von oben auf das Deutsche Eck und auf Koblenz ist natürlich sehenswert, der Biergarten könnte auch lohnen (wenn dort zurzeit auch noch einer ist, was ich mal unterstelle).

Ich ging also am Rhein weiter lang, passierte das Pegelhaus und kam zum Kurfürstlichen Schloss. Ich glaube nicht, dass ich dort schon einmal war. Es ist ein Riesengebäude, sozusagen Größenwahn auf Kosten der Massen:


Es gibt auch noch eine Vorderfront:


Ich ging danach weiter zum Hauptbahnhof, unterquerte die Gleise, um auf der anderen Seite zum Fort Konstantin aufzusteigen. Das ist kein touristischer Ort im engeren Sinne, man kommt auch nicht zu gewöhnlichen Zeiten ins Fort.


Wenn man weiter am Moselhang lang läuft, kommt man zum Koblenzer Hauptfriedhof. Dort sah ich auch nur sehr wenige Personen. Es gibt dort eine kleine 200 Jahre alte preußische Festung, "Batterie Hübeling" genannt:


Nett, die Batterie wird heute als Trauerhalle genutzt. Es gibt dort kein Licht, aber ich hatte eine Taschenlampe dabei. Die Namen vieler Gefallener sind auf Wandtafeln eingelassen.

Ich verließ den Moselhang und kam unten durch einige Wohnviertel von Koblenz.


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 16.6 km (meint die zunehmend ungenaue GPS-Aufzeichnung des Smartphones), jeweils ca. 270 Höhenmeter hoch und runter).

Wieder in der Innenstadt, brauchte ich schon wieder ein Café, um mich zu erholen, orderte zusätzlich auch noch eine Cola:


Die Rückfahrt nach Köln klappte danach tadellos.

2 Kommentare:

  1. An Koblenz verblüfft mich immer, wie konsequent diese Stadt autogerecht verunstaltet worden ist.

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    1. So genau habe ich es nicht betrachtet. Es gibt jedenfalls auch autofreie Zonen, wie die Bilder zeigen. Natürlich musste ich auch große Straßen überqueren, um dorthin zu gelangen.

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