Schon am Donnerstag ging ich etwa 9 km auf der etwa 22 km langen Nordbahntrasse entlang. Es ist wahrscheinlich Deutschlands bekanntestes Stadtprojekt zur Revitalisierung einer alten Bahnstrecke für Fußgänger*innen, Fahrrad- und Skateboard-Fahrer*innen.
Die Strecke wurde in 2014 eröffnet und kann wohl als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Richtig innovativ für deutsche Verhältnisse, wo die Entscheidungsträger meist an althergebrachten, nicht nachhaltigen Konzepten festhalten.
Auch wenn es noch nicht einmal ein Wochenendtag war, so war doch Einiges los auf der Strecke. Überhaupt, Fahrrad fahren war früher eher ein Fremdwort in Wuppertal.
Im Zentrum, also nördlich der Stadtteile Oberbarmen bis Elberfeld, hat die Strecke Viadukte und Tunnel, verläuft manchmal ebenerdig oder in Einschnitten, über die auch weitere Brücken führen.
Besonders interessant sind natürlich die Viadukte, da man Ausblick auf die Stadt, Häuser, Fabriken und Hügel hat.
Man kann auch in so manchen Hinterhof schauen:
Mancherorts gibt es Ansätze der Inwertsetzung der Strecke durch vermutlich hochpreisige Wohnprojekte:
Attraktiv sind jedoch insbesondere die Views auf alte Fabiken, die oft unter Denkmalschutz stehen und Teil der Industriegeschichte sind.
Viele dieser Fabriken sind auf die ehemalige Bedeutung der Textilindustrie zurückzuführen.
Die Tunnel können einige 100 m lang sein. An warmen Tagen ist es hier kühl. Sie sind oft sparsam beleuchtet aus Gründen des Fledermausschutzes.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen