Freitag, 13. September 2024

Rumänien IV

Summary of posts, 01/2025. Text slightly changed, number of photos reduced.

Montag, 27. Oktober 2014

Cluj-Napoca (Klausenburg)

Hotel Seven (Zimmer, 29 €/Nacht)

Diese Unterkunft ist visuell nicht ansprechend, aber das Hotel lag günstig zum Bahnhof und das Zimmer war ansprechend. Rauchen musste man allerdings außerhalb des Hotels.

Ich kam im Dunkeln an, und der Weg führte mich bergauf an einem Friedhof vorbei - und das nachts in Transsilvanien!

Cluj-Napoca - Klausenburg - ist die zweitgrößte Stadt Rumäniens und hat etwa 325.000 Einwohner.

Heute morgen wollte ich den Friedhof näher in Augenschein nehmen, aber am Eingang wartete ein Hund, und ich ließ es erst einmal sein.

Bald fand ich unten an der Hauptstraße eine Bäckerei mit Sitzgelegenheiten und frühstückte erst einmal.

Dann schlenderte ich durch die Stadt. Ziemlich breite Straßen durchziehen schachbrettartig die City.


>In Cluj-Napoca<


Dazwischen gibt es kleinere Straßen, die oftmals auch für Autos gesperrt sind.


Diverse Kirchen und einige gründerzeitliche Prachtbauten gibt es und - wie mir auffiel - massenhaft Leitungen, die oft im Fotomotiv sind. Es ist hier fast wie in Hanoi!

>Leitungs-Chaos mit Wasserturm nahe dem Bahnhof<

Von der City aus zieht sich ein großer Friedhof bergauf. Dort war ich ziemlich lange. So viele Grabsteine, die viel dichter gedrängt stehen als bei uns:

>Auf dem Friedhof<


Alte Krypten gab es auch, Krähen riefen. Überall diese Grabplatten, von denen man bestenfalls ahnt, was sich darunter verbirgt. Manchmal erhascht man auch einen Blick auf die Stadt, aber selten.

Später ging ich in eine Eisdiele (Gelateria Betty Ice). Nicht nur hier wird man mitunter gefragt, ob man mit Cash bezahlen will (oder mit Kreditkarte). Außerdem besuchte ich mal wieder einen KFC-Laden und die ansprechende "Cofetaria Pralina". Und später gelang es mir sogar, Tabak zu kaufen - meist findet man nur Zigaretten. Es war allerdings ein skandinavischer Tabak, der mich glatt 10 € gekostet hat.

Auf eine Art Festungsberg mit Blick über die Stadt war ich auch noch: 


Die Festung, vermutlich ein Fort, ist allerdings weitgehend verschwunden, da steht jetzt ein Luxushotel. An einem 
Lost Place kam ich dort auch noch vorbei.

Zuletzt besuchte ich noch den eingangs erwähnten Friedhof, denn es gab noch einen anderen Eingang.

Morgen verlasse ich diese Stadt und fahre per Bahn in die ca. 150 km entfernte nordrumänische Stadt Oradea.

Treibgut - Montag, 27. Oktober 2014, 20:43 - bearbeiten - Rubrik: Reisen


Dienstag, 28. Oktober 2014

Oradea

Hotel Carnival (Zimmer, 25 €/Nacht mit Frühstück)

Oradea (Großwardein), eine nord-rumänische Großstadt unweit der ungarischen Grenze.

>Die Unterkunft. Von außen modern, innen mit dem Charme vergangener Zeiten vor 40 oder 50 Jahren. Das kann mir aber auch gefallen, auf meinen Reisen kommt es sehr auf erlebte Kontraste an<

2:45 h dauerte die Zugfahrt hierher. Es war immerhin ein komfortablerer Interregio.


>Alte Lokomotiven am Bahnhof von Oradea<

Was mir in der Landwirtschaft hier so auffällt, sind die Heuhaufen, die zu kuppelförmigen Gebilden (dafür gibt es bestimmt einen Fachbegriff) aufgeschichtet werden. So etwas sieht man bei uns, jedenfalls in NRW gar nicht mehr.


>Blick vom Hotelbalkon<

Das Hotelzimmer war schnell gefunden, und ich konnte durch die Stadt laufen. Zuerst war ich am Kastell aus dem 16. Jahrhundert. Rein kam man aber nicht.


>Am Kastell<

Die Stadt, nun ja, ich will mal sagen, das Übliche eben. Viel wird saniert, so dass nur ein Teil der sehenswerten Gebäude sichtbar sind. Vieles steckt unter schwarzen Planen.

Es gibt eine Pracht-Einkaufsallee mit vielen Cafés, Kirchen, alte Häuser, Parks, einen größeren Fluss (dt.: Schnelle Kreisch), der durch die Stadt fließt.


>Hauptfußgängerzone, Oradea<



>Am Fluß Crișul Repede, Oradea<

Abends aß ich in einem kantinenartigem Schnellservice. Saufen, rauchen und an Automaten spielen, konnte man da auch. Seltsames Volk war dort anwesend.

Treibgut - Dienstag, 28. Oktober 2014, 20:38 - bearbeiten - Rubrik: Reisen

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capra ibex - Dienstag, 11. November 2014, 00:23

Ich denke du meinst Heumandl oder auch Heumanderl. In unserer Gegend gibt´s das auch nicht, könnt mir vorstellen, dass es das vielleicht noch in einigen Alpenregionen gibt.


Treibgut - Dienstag, 11. November 2014, 02:30

Ja

... so was in der Art. Leider habe ich kein Bild, weil ich diese immer nur vom Zug aus sah. Meist standen 4 oder 5 große Heumandl' direkt in der Nähe des Bauernhauses.

Es gibt ziemlich viele lokale Begriffe und Formen, wie ich gerade feststellte.


Oradea (II)

Im Moment gibt es Leerlauf. Gestern wollte ich eigentlich "Felixbad" besuchen, aber die Züge fahren nur am Wochenende und mit dem Bus war es mir zu kompliziert. Also latschte ich weiter durch die Stadt.


>Eindrücke aus Oradea<


.....


Lost Place:


Das Schloss:


Manchmal scheint mir diese Reise doch mehr eine Kaffeefahrt zu sein. Aber es gibt hier eben auch ansprechende In-Cafes wie z.B. das Café Frei, wo ich einen costaricanischen Kokos-Macchiato trank:


Heute Nachmittag wollte ich eigentlich durch Budapest spazieren. Aber der Intercity nach Budapest fiel aus und da nicht so viele fahren, werde ich nun erst am späten Nachmittag dort ankommen.

Gerade sitze ich im QL-Cafe und überbrücke die Zeit.

Treibgut - Donnerstag, 30. Oktober 2014, 09:32 - bearbeiten - Rubrik: Reisen

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