Posts mit dem Label > Rumänien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label > Rumänien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 5. November 2024

Meine Rumänien-Reisen

In Rumänien war ich zwei mal. Die Blog-Beiträge sind dort zu finden:

Die Rumänien-Bulgarien-Griechenland-Reise im September/Oktober 2024 

Die Rumänien-Ungarn-Reise im Oktober/November 2014

Die Blog-Beiträge der ersten Reise erschienen damals auf einem anderen Blog und werden hier als Textkopien mit reduziertem und im Einzelfall anderem Bildmaterial wiedergegeben.

(updated, 01/2025)

Samstag, 2. November 2024

Die Rumänien-Bulgarien-Griechenland-Reise im September/Oktober 2024

Zurzeit bin ich nicht unterwegs. Dieser Beitrag verweist daher auf die letzte Reise.

Diese 5-wöchige 3-Länder-Reise wurde von mir zwischen dem Anflugort Bukarest und dem Abflugort Thessaloniki überwiegend mit Bussen durchgeführt. 

Die Bahn wurde auch genutzt, soweit möglich bzw. sinnvoll. Es gibt jedoch keine Bahnlinie am Schwarzen Meer, das bulgarische Bahnnetz gilt als marode und früher mal existierende internationale Verbindungen, etwa "Sofia - Thessaloniki" gibt es nicht mehr.

I.     Stilisierte Karte


Die Übernachtungsorte sind als rote Punkte wiedergegeben.

Die Karte wurde mit dem Windows-Programm "MapCreator 3" erzeugt, dem leider eine Symbolbibliothek (z.B. Bahn-, Bus-, Auto-, Hotelsymbol) fehlt. 

Es gibt teilweise Unterschiede in der Transkription fremder Schrift in die lateinischen Buchstaben (Bulgarien, Griechenland). In den Beiträgen sind die Ortsnamen in der landestypischen Übersetzung vor Ort wiedergegeben, also z.B. Varna und nicht Warna.

II.    Verzeichnis der verlinkten Beiträge

IIa.  Rumänien

01.   Status Rumänienreise

02.   Ankunft in Bukarest

03.   Bukarest II

04.   Mit dem Zug nach Constanta

05.   Im Norden von Constanta

06.   Ruhe-/Strandtag in Constanta

IIb.   Bulgarien

07.   Mit dem Bus nach Varna

08.   Varna II

09.   Ein Ausflug zum Aladzha-Felsenkloster

10.   Varna IV

11.   Nessebar

12.   Ausflug Pomorie

13.   Relaxtag Nessebar

14.   In Burgas

15.   Ein Ausflug nach Sozopol und Chernomorets

16.   Ankunft in Plovdiv und Planungsprobleme

17.   Die Großstadt Plovdiv

18.   Plovdiv II

19.   Sofia - Bulgariens Hauptstadt

IIc.  Griechenland

20.   Mit dem Bus nach Thessaloniki

21.   Stadtmauer und Kastell Thessaloniki

22.   In der Hafenstadt Kavala

23.   Auf einer bergigen Insel - Thasos

24.   Wandern auf Thasos

25.   Übernachtungsstopp Thessaloniki

26.   Ankunft in Kalabaka (Meteora)

27.   Die Meteora-Felsenklöster

28.   Meteora - Wandern

29.   No Rooms (Thessaloniki IV)

30.   Herumschlendern in Thessaloniki und Rückkehr nach Köln

Erstmals seit 20 Jahren wurden die Fotos nur mit Smartphones aufgenommen, da meine kleine Panasonic-Zoom-Kamera kurz vor dem Urlaub ihren Dienst einstellte. Meistens habe ich für die Fotos das ältere Xiaomi-Android-Smartphone MI MDG2 verwendet, allerdings nicht mit der Original-Kamera-App. Außerdem sind die Fotos überarbeitet, meist partiell aufgehellt.

(updated, 12/2024)

Montag, 30. September 2024

Mit dem Bus nach Varna

Caprice Family Hotel, Varna (Zimmer mit Bad, ca. 42 €/Nacht)

Die Busfahrt über die rumänisch-bulgarische Grenze zog sich hin. Das fing damit an, dass der Bus mit halbstündiger Verspätung kam, so dass ich am Busbahnhof schon deutlich beunruhigt war. Er kam dann doch, und außer einem jungen Pärchen wollte zunächst sonst niemand mitfahren.

Über die Grenze ging es zügig, die Grenzpolizei hat nur die Pässe kontrolliert. Danach fuhr der Bus kleinere Umwege, um weitere Personen aus bulgarischen Strandorten nördlich von Varna an ihren Hotels abzuholen. 

Aber egal, kurz nach 14:00 Uhr war der Bus in Varna und hatte zudem einen günstigen Halt an der Kathedrale, nicht weit von meinem gebuchten Hotel. Vor 14 Uhr wäre ich sowieso nicht ins Hotel gekommen.


Später machte ich eine erste Stadterkundung. Vom Platz an der Kathedrale führt eine Fußgängerzone durch die Stadt. Diese wirkt ziemlich weit und modern. 


>In der Fußgängerzone<


................


Man kommt zu einem stattlichen Waldpark, der einige 100 m breit und einige Kilometer lang ist:


>Im Park<


Treppen in dem bewaldeten Hang führen zum Schwarzen Meer runter:


Unten gibt es einen Weg mit Gastronomie, die zunächst den Blick auf das Meer verstellt, aber stadtauswärts seltener wird: 


Es ist ziemlich toll, dort langzugehen und auch durch den Park. 


Am Strand war auch noch was los:


In einem der zum Meer hin offenen Restaurants bestellte ich einen Teller Sardellen (?) sowie Pommes und ein Bier. Echt wahr, das musste mal sein. 


Es gab Bilder zu den Essen, hilfreich, denn die Speisekarten hier kann der "gewöhnliche" westeuropäische Tourist nicht lesen, sie sind nur auf "kyrillisch". Einige Katzen bettelten um Fisch.


Im Zentrum von Varna gibt es auch eine Ausgrabungsstätte, römische Thermen:


Es gibt auch ein Marinemuseum in Varna. Es hatte am Sonntag geschlossen (und später kam ich davon ab, es bzw. das unten gezeigte Schiff noch zu besichtigen):


Ich ging dann wieder zurück, da der Himmel sich zunehmend verdüsterte und Regen drohte. Ich war noch Einkaufen und kaum zurück im Hotel ging es los mit heftigem Regen. Die Temperaturen dürften inzwischen um 10 Grad gefallen sein.


In Varna bleibe ich wieder einige Tage.

(some text and photos added, 11/2024)

Samstag, 28. September 2024

Ruhe-/Strandtag in Constanta

Gestern legte ich über 25.000 Schritte zurück. Vielleicht lag es daran, dass ich heute nicht in die Gänge kam und deshalb einen halbwegs "echten" Strandtag einlegte. 


Baden war ich allerdings nicht, ich hatte weder das Bedürfnis, noch ist es aus sicherheitstechnischen Erwägungen generell eine gute Idee als Einzelperson baden zu gehen. Das Wasser wäre aber ausreichend warm gewesen, das habe ich barfuß getestet.


Ein 25-Grad-Tag, weniger Wind als gestern.

Ich war am citynahen Strand. Das ist hier etwas anders als in Mamaia gestern, auch mehr Menschen. Morphologisch, geht man zum Strand etwa 25 Höhenmeter über Treppen durch eine Wildgrünzone am Hang runter. 


>Hangzone<


................


Im Grunde ist es unten ganz schön, besonders an den Steinbuhnen, wo es auch mehr Vegetation und deshalb sogar schattige Plätze gibt: 


Im Hochsommer hätte man wahrscheinlich keine Chance, so ein Plätzchen zu ergattern, jetzt kein Problem.


Ich konnte da gemütlich in meinem eBook lesen und auch etwas dösen oder den Möwen oder Krähen zuschauen/zuhören.


Später ging ich noch gemütlich einen Cappuccino trinken. Das machte ich auch schon am Morgen.

Der Plan sieht vor, morgen mit einem Bus über die bulgarische Grenze nach Varna zu fahren. Busticket und Unterkunft habe ich schon.

(photos added, 11/2024)

Im Norden von Constanta

Ich hatte etwas Probleme, ein Busticket am Busbahnhof zu kaufen, weshalb Zeit dafür drauf ging. 

Später fuhr ich mit einem Bus bis Mamaia Endstation. Mamaia im Norden und Eforie im Süden von Constanta sind für mich ebenso wie Constanta selbst lange bekannte Namen. Ich war zwar vorher noch nicht hier, aber die Orte waren bekannt als Urlaubsdestinationen der DDR- Bürger. Wenn man also damals Verwandtschaft in der DDR hatte, kamen - wie bei uns - eventuell Postkarten aus diesen Orten. 

Mamaia liegt auf einer Nehrung (?), Landzunge (?). Der Ort ist jedenfalls nur ein paar Hundert Meter breit und mindestens 8 km lang. Im Osten ist das Schwarze Meer mit dem vorgelagerten Strand, der auch ein paar Hundert Meter breit sein kann:


Im Westen liegt ein großer See, Lacul Siutghiol, der Süßwasser haben soll. Das Ufer des Sees ist allerdings ziemlich verbaut, so dass man eindeutig eher auf der Strandseite lang geht. Das Foto täuscht über die wahren Verhältnisse, ich habe nach der Seeblick-Lücke suchen müssen:


Los war nichts in Mamaia. Traditionell ist im Herbst dort wohl nie etwas los gewesen. 


Man teilt sich einen riesigen Strand mit ein paar Dutzend sicherlich ganz überwiegend rumänischen Tourist*innen. 


Dass nichts los ist, kann seinen Charme haben. Offene Cafés sieht man allerdings auch nicht. 


Ich muss anmerken, dass heute zwar ein 25-Grad-Tag gewesen sein müsste, aber ein strammer Wind blies, es gefühlt daher kühler war.


Bis 1947 hatte Rumänien noch einen König. In Mamaia gibt es eine ehemalige  Sommerresidenz, die wie verwaist wie ein Lost Place wirkt:


Vor 20 Jahren gab es noch wöchentliche Direktflugverbindungen von mehreren Orten Deutschlands nach Constanta. Seit über 10 Jahren gibt es keine mehr, las ich bei Wikipedia nach. Das ist mutmaßlich natürlich auch ein Grund, weshalb ich selbst von Bukarest mit dem Zug hierherfahren musste, andernfalls hätte ich vielleicht einen Direktflug genommen.

Zu den Stränden merke ich an, dass es hier zwei Nachteile gibt. Einerseits scheinen es (muschelreiche) Kiesstrände zu sein, andererseits ist die rumänische Schwarzmeerküste ost-exponiert. Abendsonne am Strand ist nur bedingt vorhanden, gar Sonnenuntergänge gibt es hier nicht.


Am Südende von Mamaia liegt ein weiterer großer See, Lacul Tabacariei. Auch hier schaute ich kurz vorbei. 


>Im unteren See.Foto sieht man ganz gut den strammen Wind, der wehte<


Ich ging den ganzen Weg von Mamaia zurück nach Constanta, anfangs am Strand, später auch im Ort. Südlich der "Nehrung" von Mamaia wird der weite Strand durch Strandbuchten abgelöst. Zum Strand/Meer geht es geschätzt 10-15 m hangabwärts runter. Diese Hangzonen sind meist mit Sträuchern/Bäumen bewachsen. Oft führen Treppen runter.


Einen Cappuccino trank ich später noch im Mistic Caffe":


In dieser Gegend, Piata Chiliei, sieht es recht annehmbar aus, es gibt dort auch großbürgerliche alte Villen.

Ich habe dann noch die letzten Artikel gekauft, die ich im Urlaub brauche, aber nicht mehr von zu Hause mitschleppe. Ich fand nämlich einen DM-Laden, und dort kaufte ich eine kleine Flasche Haarwaschmittel, eine medizinische Hautcreme und eine Fingernagelschere. Alternativ würde ich lieber ein kleines Küchenmesser kaufen, aber so etwas ist nach meinen Erfahrungen oft nicht einfach zu finden.

Katzen sieht man auch in Constanta und seinen Vororten häufiger mal:


(more text and photos added, 11/2014)

Donnerstag, 26. September 2024

Mit dem Zug nach Constanta

Casa Ruxandrei, Constanta, ca. 42 €/Nacht (Doppelzimmer mit Bad, Kühlschrank, Balkon)


Es durfte mal etwas teurer sein; der Balkon mit Aschenbecher und die Balkontür mit installiertem Mückenschutzgitter sind es Wert. Außerdem hat das Haus ein schickes Mural (s.o.).    

Unter der glühenden Sonne zog der Zug über 200 km durch die Walachei nach Osten. Eine Klimaanlage hatte der Zug, sie war aber überfordert, so dass mir streckenweise der Schweiß auf der Stirn stand. 

Das Ticket für den Zug kaufte ich schon zwei Tage vorher online, nachdem ich die App "CFR Calatori" der rumänischen Staatsbahn auf meinem Smartphone installiert hatte. Funktionierte alles perfekt.

Auf der Fahrt habe ich kein Foto gemacht. Das bedeutet aber nicht, dass nichts Interessantes zu sehen gewesen wäre. Da gibt es zum einen die alten, vor sich hin bröckelnden Wassertürme der Bahn. Jeden einzelnen hätte ich gerne näher in Augenschein genommen. 

Zum anderen gab es so diverse interessante Siloanlagen zu sehen. "Walachei", das ist ungefähr Jülicher Börde in groß. Plattes Land, oft endlose Ackerflächen bis zum Horizont. Und eben Siloanlagen, um die Ernte mit der Bahn zu verfrachten.

Constanta liegt am Schwarzen Meer. Das hat gerade dieser Tage Vorteile, denn es ist z.B. morgen dort lt. Wetteronline 6 Grad kühler als in Bukarest, wo 31 Grad angezeigt sind. Und es gibt hier richtigen Wind. Auf dem Balkon zeigte mein Thermohydrometer vorhin:

21:45 Uhr, 21.7 Grad, 95 % Luftfeuchte. Erstmals brauchte ich mein Sweetshirt.

Constanta hat einige bemerkenswerte Bauwerke:


..... das Casino wird aber gerade saniert:


.... und auch das archäologische Museum wird gerade saniert:


Zum Museum gehört ein öffentlicher Park, in dem Sarkophage, Tontöpfe, Säulen etc. ausgestellt sind:


Vorhin bin ich auf ein Minarett hoch gestiegen (ganz oben im Bild). Man hat Blick auf die Stadt, den Hafen und das Meer:


>View Minarett<


Auch der vermutlich rumänisch-typische Verfall der Bausubstanz ist hier - wie in Bukarest - zu beobachten. Verfall und Leerstand, auch von ehemals stolzen Palasthotels, kann man entdecken. 


>Lost Places<


Es gibt aber auch eine modern gestaltete lange Fußgängerzone als Einkaufsmeile:


Ich gönnte mir einen leckeren Cappuccino (aus kolumbianischen Bohnen) im "The Coffee Shop" gegen Ende der vorläufigen Ortsbesichtigung. 


Danach war ich noch Einkaufen, u.a. eine Timisoreana-Bierdose für den abendlichen Genuss auf dem Balkon. 

(text added a bit, photos added, 11/2024)

Mittwoch, 25. September 2024

Bukarest II

Ich schlief nicht gut. Im Zimmer sind/waren Mücken, die ich nicht alle eliminieren konnte. Heute kaufte ich ein Aroxol-Anti-Mücken-Spray in der hier weit verbreiteten Supermarkt-Kette "Mega Image". Jetzt wird's besser.


Ich machte eine Stadterkundung, lief in südöstliche Richtung. Dort ist auch die eigentliche touristische Altstadt mit einigen Sehenswürdigkeiten, vor allem aber Gastronomie-Straßen. Allzu lange war ich dort aber nicht.


>Sehenswürdigkeiten. Das Vorhandensein von Tourist*innen zeigt es an<


.............


Auch habe ich noch einmal einen Blick auf den in den Jahren 1983-89 errichteten Parlamentspalast (früher: Haus des Volkes) geworfen. Der im Stil neoklassizistische Palast ist Ausdruck des Größenwahns eines kommunistischen Diktators. Reine "Herrschaftsarchitektur" ist in Wikipedia nachzulesen. 


Bukarest hat auch große Parks mit Seen. Gradina Cismigiu, Parcul Carol und Parcul Tineretului habe ich besucht.


>In den Parks<


..........


Heute sollte lt. Wetterbericht ein 28-Grad-Tag gewesen sein. Ich versuchte daher, soweit möglich, im Schatten zu gehen. Da ich den weiten Weg nicht zurückgehen wollte, fuhr ich mit einer Metro wieder in Richtung Nord-Bahnhof. An der Metrostation war Personal, das mir half, das Ticket zu lösen.

Am Starbucks-Café am Bahnhof kaufte ich einen Café Americano. Das musste noch sein. Die Aircon dort war mir gefühlt zu kühl. Ich verließ das Café mit dem Kaffee.


Alles in allem kann man in Bukarest schon mal Herumwandern. Aufgrund der heterogenen Architektur mit einer Tendenz zur Baufälligkeit bei allen alten Gebäuden ist es interessant. Es gibt auch viele Straßenbäume und schöne Wohnstraßen mit oftmals maroden Bauwerken, Lost Places ebenso. 


Man sieht die eine oder andere Katze, an einem Tag mehr als in Köln in einem Jahr.


(photos added, 11/2024)