Dieser Roman des mit diversen Preisen bedachten marokkanischen Autors erschien im Original 1997.
Er spielt in den 1950er Jahren überwiegend in Tanger und erzählt von einer schönen Frau, die als Ergebnis einer Gruppenvergewaltigung zur Welt gekommen ist, dafür die Gabe des Bösen Blicks verliehen bekommen hat und reihenweise Männer, die ihrer Sinnlichkeit und ihren Verführungskünsten erliegen, dem Abgrund näher bringt.
Von der Frau und den einzelnen Männern wird in wechselnden Kapiteln erzählt. Der ganze Roman ist sehr verschachtelt, erzählt Geschichten innerhalb von Geschichten, hat märchenhafte, mystische, phantastische oder geträumte Passagen, wie das häufiger mal in arabischen Werken der Fall ist. Auch pornographisch anmutende Szenen gibt es.
Stilistisch, erzählerisch ein interessantes Buch, das die Magie des Orients heraufbeschwört, doch ist es schwer den Geschehnissen zu folgen, wenn man nicht zeitnah dran bleibt.
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