Samstag, 12. Oktober 2024

Plovdiv (II)

Guest House Family, Plovdiv, 36 €/Nacht (Zimmer mit Bad, Kühlschrank, Balkon)

Bedauerlicherweise musste ich die Unterkunft wechseln. Die Erfahrung kann man ja häufig machen, dass eine Verlängerung der Unterkunft nicht möglich ist.

Nach dem Checkout war ich erst mal beim Bus- und Zugbahnhof, um mich zu orientieren. Wer denkt, man würde einen Zugfahrplan dort finden, liegt falsch, aber es gibt immerhin eine digitale Anzeige der nächsten "Departures". Dies wiederum gibt es am Busbahnhof nicht. Wie auch immer, umwerfend viel ist dabei nicht herausgekommen.

In der Umgebung des Bahnhofs entdeckte ich diverse Fabrik-Lost-Places. Überhaupt gibt es hier zahlreiche Lost Places, u.a. ältere Villen.

Ich bummelte noch etwas durch die Stadt, machte dann den Check-in in die neue Unterkunft. Ganz in der Nähe führt eine Frau eine kleinere Mittagsküche. Dort orderte ich etwas Gulaschartiges. Das war auch ganz gut und günstig (< 5 €). 

Vom Gepäck entlastet, hatte ich dann wieder die Felshügel im Programm. Den Aussichtspunkt an einer auf den Felsen liegenden Kirche hatte ich gestern nicht entdeckt. 

Dann ging ich weiter Richtung "Akropolis", traute mich diesmal weiter hoch. Der Ort heißt "Nebet Tepe", heute ein archäologischer, offiziell nicht geöffneter Park. Früher war dort eine thrakische Siedlung. 

Ich kam unbehelligt dort rein. Es gibt diverse Zugänge, manche gesperrt, andere "halboffen". Andererseits gibt es keine Verbotsschilder, aber eben auch keine Wegweiser mehr. Oben ist ein Plateau mit viel Gras, zwei, drei Bäumen, Felsen, archäologischen Fundamenten - und Aussicht auf die Stadt. Leider war der Sonnenstand eher ungünstig.

Einen weiteren Felshügel, der Danov Hill genannt wird, habe ich auch noch in Angriff genommen. Er erschien mir "gangbar", d.h. ich habe Leute gesehen, u.a. Tourist*innen. Auf diesem Hügel befinden sich eine Art Fernmeldeturm, aber auch Parkbauten mit stillgelegten Brunnen etc. und ein weitere schlanker Glockenturm. Auch hier gibt es gute Auslicke auf die Stadt.

Es war wieder ein 26-Grad-Tag und durchaus anstrengend, ich bin immerhin wieder > 18.000 Schritte gelaufen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen