Montag, 28. April 2025

In der Königsstadt Meknes

Riad Malak, Meknes (Zimmer mit Bad und Frühstück, 40 €/Nacht; Dachterrasse)

Meknes ist nur 40 Zugminuten von Fes entfernt, also ein Katzensprung. 

Im Vergleich ist Fes die weitaus interessantere Stadt. Die Medina von Meknes ist viel kleiner. Man fühlt sich beengt. Außer am zentralen Platz El Hedim versprüht die Stadt wenig Charme, ist in Teilen sogar Baustelle, da die Kanalisation großflächig erneuert wird und ganze Straßenzüge aufgerissen sind.

Vereinzelt gibt es ein paar ältere interessante Bäume in der Stadt:

Ich schlief schlecht in der ersten Nacht. Juckende Hautprobleme an den Armen, hervorgerufen wahrscheinlich durch Sonne und Flöhe, nervten. 


>Am El Hedim Platz<

Außerdem ist es hier sehr islamisch. Dazu kommt, dass mein Zimmer hoch oben unter der Dachterrasse liegt, man hat Blick auf die Minarette und ist dem Schallpegel ausgesetzt, hier das nächstgelegene:

Die Gesänge und Gebete von den Minaretten sind lauter als in Fes, und am Morgen zwischen 04:45 und 05:15 besonders wirkmächtig. Sie haben auch den nicht weit entfernt lebenden Haushahn putzmunter gemacht, der dann nach dem Verklingen der Minarettlautsprecher loslegte mit seinem Gekrächze.

Mein Gesundheitszustand schwächelte gestern. Extreme Müdigkeit, leichte Kreislaufprobleme, leichte Magen-/Darmprobleme, leichte Übelkeit, schwacher Schnupfen. Ein etwaiger Tripp zur Ruinenstadt Volubilis etwa 25 km nördlich war mir zu kompliziert und aufwendig mit Bus, der auch nicht dorthin fährt, sondern zur nächsten kleinen Stadt in der Nähe. Bei meinem gegenwärtigen Gesundheitszustand und der vielen Sonne und Hitze wäre es keine gute Idee gewesen, das zu versuchen. Es war ein sonniger 29-Grad-Tag.

Ich bin inzwischen mit dem Zug weiter nach Rabat gefahren, gut 2 Std. Fahrt.

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