Keine mir bekannte Karte nennt die Friedhöfe, die oberhalb der Medina und außerhalb der Stadtmauern liegen, als touristisches Highlight. Dennoch sind diese moslemischen oder noch älteren Friedhöfe interessant, auch wegen ihrer Lage auf Bergrücken und an steileren Hängen.
Gestern war ich auch schon auf einem Friedhof, aber manche sind von hohen Mauern umgeben und waren gestern geschlossen, ein anderer war mir gestern zu anstrengend. Heute konnte ich das aber nachholen.
Unpassender Weise hatte ich wieder Sandalen an. Nicht so optimal, denn es gibt bestenfalls einige Pfade durch die Gräberfelder. Manchmal geht daher auf den Grabumfassungen oder direkt über die Grabplatten, von denen so manche schon eingebrochen sind. Außerdem vermute ich, dass es Schlangen oder Skorpione geben könnte, ich weiß aber nichts Genaueres.
Der Pfad am zweiten Friedhof führt an Steilwänden entlang, in denen es Höhlen gibt, die zum Teil als Pferdestall genutzt werden.
Oberhalb der moslemischen Grabfelder werden die Grabsteine immer verstreuter, älter und zerfallener. Ganz oben sind weithin sichtbare Ruinen von großen Merenidengräbern, Königsgräber einer Nekropole aus dem 13. - 15. Jahrhundert, die sich allerdings in Sanierung befinden.
Es ist aber ein bedeutender Aussichtspunkt auf Fes:
Danach ging ich dort runter in die Medina, orderte bei einem kleinen touristischen Restaurant Tajine mit Huhn, lecker. Kostete 7 €, Cola und Pfefferminztee trank ich aber auch noch.
Bei meinem weiteren Weg durch die Medina musste ich mich sogar mal unterstellen, da ein gewittriges Regenschauer runter kam. Das Grummeln des Gewitters war aber weit weg.
Cappuccino und frisch gepressten Orangensaft trank ich - wie gestern - wieder im Café Lanoria.
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