Riad Bel Kaid, Fes (42 €/Nacht, Dreibett-Raum mit Bad und Frühstück; Dachterrasse)
Ich war viel zu früh am Bahnhof, aber was soll's. 2 km Fußweg dorthin. Ein modernes Gebäude, und der Zug fährt hier unterirdisch durch die Stadt. Nur 2 Gleise, easy.
Vorsichtshalber, da die Fahrt um die 6 Std. dauert, bin ich 1. Klasse gefahren, mit besseren Sitzen und Aircon, die aber gut eingestellt war. Voll war der Zug nicht, in meinem Abteil z.B. waren wir nur zu Dritt.
Die Fahrt führte zunächst in den Süden durch halbwüstenartige Landschaft mit kahlen Bergen nach Taourirt. Siedlungsnah gibt es Bewässerungsfeldbau. Und man sieht da auch Ziegenherden.
In Taourirt biegt der Zug nach Westen Richtung Fes ab. Die Landschaft wurde zusehends grüner, saftige Weiden oder auch Blumenwiesen in gelben, orangen oder blau dominierten Farben.
Später fährt der Zug am Südufer des Stausees Idriss I entlang.
Der Bahnhof von Fes liegt nicht besonders günstig mit Blick auf die Lage der alten Medina. In der Neuen Stadt wollte ich nämlich nicht unbedingt übernachten. Also ging ich etwa 3 km, am Königspalast vorbei in das Viertel dahinter, noch vor der Medina.
Das Viertel liegt auch hinter Mauern und Turmtoren, ich sah dort sogar Störche:
Aber dann war ich dort, ein wunderschöner Klein-Palast sozusagen. So sind diese Riads, mit einem schönem überdachten, prunkvollen Innensaal, von dem unten und in ggf. auf mehreren Etagen die Zimmer abzweigen.
Diese Häuser sind wie aus einem Märchen aus 1001 Nacht. Wenn man es sich leisten kann und nicht alles ausgebucht ist, sollte man an einem solchen Ort absteigen.
Ich bummelte dann noch etwas durch die Bazarstraßen der ummauerten Medina. Orient pur, hier aber natürlich nicht frei von Touristen.
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