Mittwoch, 4. Juni 2025

Wanderung Bad Hönningen - Arienburg - Westerwald

Letzten Freitag war in Bad Hönningen ein 29-Grad-Tag. Das habe ich aber gar nicht als so warm wahrgenommen, weil es zumindest zeitweise durch "richtigen" Wald ging (d.h. tatsächlich vorhandenen Wald, nicht nur durch kartographisch-digitalen Wald der Maps, den auch Komoot zeigt):


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot", 14.3 km, jeweils 305 Höhenmeter berghoch und bergrunter<

Von der Bahnstation in Bad Hönningen (A) bis zum Schloss Arenfels ist es nicht weit, vielleicht 1,5 km. Sie liegt etwas erhöht am Nordrand der Stadt am Hang über dem Schwemmfächer, den Seitenbäche des Rheins hier einstmals aufschütteten: 


Auf dem Hinweg sah ich schon, dass ein Rockkonzert angesagt war.

Ich ging aber weiter, und zwar in Richtung Ariendorf durch den Wald. Es gibt dort eine große alte Kiesgrube, die aber zum Teil noch betrieben wird und nicht zugänglich ist:

Auf dem Weg gibt es im Wald historische Kastanienalleen:


In Ariendorf selbst gibt es eine Burg:


Ich ging dann das Ariendorfer Bachtal hoch, später aber nicht unten am Bach, sondern schräg bergauf:


Dort in der Nähe querte eine Wildschweinrotte meinen Weg, aber ich sah sie nur mit etwa 4 Frischlingen durch den Wald hangrunter rennen, nichts, was ich hier dokumentieren kann. Das bekommt man mit dem Smartphone nicht hin, es sei denn, man entdeckt die Tiere, bevor sie einen selbst entdecken.

Oben ist eine ackerbaulich genutzte Hoffläche und ein Hof (Homborn). Große Pfützen zeugten noch vom Gewitterregen der letzten Tage:


Unweit des Gutes Homborn gibt es ebenfalls große Kiesgruben. Zum Teil sind sie in Betrieb, zum Teil sind es Biotope. Man hört Frösche. Man könnte dort reingehen, aber es ist nicht erlaubt und war jetzt auch nicht mein Ziel.

Interessant ist, dass in diesen Kiesgruben, die auf etwa 200/210 m NN, also etwa 150 m über dem heutigen Rhein liegen, Kiese des Rheins abgebaut wurden.

In mittlerer Hanghöhe des Staierbachtals lief ich im Wald wieder zurück nach Bad Hönningen. Man kann dann da durch den Weinberg des Schlosses Arenfels laufen, der merkwürdigerweise auf manchen digitalen Karten als Wald erscheint. Dort hat man gute Sicht auf Bad Hönningen, das Schloss und den Rhein:


Insbesondere in der Spätnachmittags-/Abendsonne ist es dort recht ansprechend. Das Café des Schlosses schließt aber leider um 18 Uhr - und selbst an diesem Tag, an dem nur 50 m entfernt ein Rockkonzert statt fand:


Ich habe nicht recherchiert, ob dort außer "Brings" noch andere Bands spielten.

Durch Bad Hönningen ging ich zurück zum Bahnhof:


Bad Hönningen kam mir vor wie eine "Servicewüste". Ich kam an keiner Örtlichkeit vorbei, an der man hätte draußen ein Bier trinken können, auch nicht am Rheinufer. Und der Bahnhof ist erst recht eine Servicewüste. Da gibt es nichts, noch nicht mal einen Getränkeautomaten.

Mein wohlverdientes Weizenbier trank ich dann in Köln, am "Ecco":

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen